Chronik 2010

13.12.10 Uthmannstr. Ein Hausbewohner wird mehrfach von seinem Nachbar antisemitisch beleidigt.
12.12.10 Karl-Marx-Str. Ein Passant wird von zwei Männern geschlagen und verletzt. Er hatte zuvor beobachtet, wie diese Männer eine türkische Familie rassistisch beleidigten.
08.12.10 Reuterstr. / Bendastr. Es werden mehrere NS-Symbole und neonazistische Sprüche geschmiert.
05./06.12.10 Neukölln / Kreuzberg In der Nacht kommt es zu mehreren Neonazi-Attacken in Berlin. In der Richardstr. werden die Jalousien einer Galerie mit NS-Symbolen und gegen Linke gerichteten Parolen besprüht. Bei einer Privatwohnung in Nord-Neukölln (die schon einmal Ziel von Attacken war, weil im Fenster ein Plakat gegen Rechts hängt) wird eine (äußere) Scheibe eingeschmissen. In der Reuterstr. und der Glasower Str. wurden Hauswände mit NS-Symbolen und Parolen besprüht. An die Hauseingangstür einer Anwaltskanzlei in der Urbanstraße werden NS-Symbole gesprüht. Des Weiteren machten die Täter das Kanzleischild mit Farbe unkenntlich und zerstörten die Klingel. Die Hauswand einer freien Zeitungsredaktion in der Blücherstr. wird beschmiert und im Eingangsbereich wird eine Fensterscheibe eingeworfen sowie der Schließzylinder der Eingangstür zur Redaktion und zu einem im Nachbarhaus befindlichen Skatergeschäft beschädigt.
01.12.10 Neukölln Im Hausflur eines Antifaschisten wird in der Nacht „Tod der roten Drecksau“ geschmiert und seine Namensschilder auf der Klingelanlage und auf dem Briefkasten werden mit roter Farbe gekennzeichnet.
Dezember 2010 Haberstr./ S-Bhf. Köllnische Heide Laut eigenem Bekunden verteilen Neonazis in der Gegend Flugblätter mit neonazistischem und anti-muslimischem Inhalt.
30.11.10 Nor-Neukölln Der Briefkasten eines Mitglieds der Partei „Die Linke“ wird mit der Drohung „Tod der Roten Drecksau“ beschmiert. Sein Namensschild auf der Klingelanlage und auf dem Briefkasten werden mit roter Farbe beschmiert.
24.11.10 Friedelstr. Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
20.11.10 Leinestr. Ein Mann wird in seinem Wohnhaus von einem extrem rechten Nachbar bedroht. Der Nachbar ruft Beleidigungen gegen Linke und Homosexuelle und Drohungen wie „Ich schlag dich tot“. Außerdem schlägt er die Tür ein, wobei der Wohnungsinhaber verletzt wird.
14.11.10 Friedhof Columbiadamm Wieder findet das alljährliche geschichtsrevisionistische „Heldengedenken“ mit ca. 40 TeilnehmerInnen statt. Darunter befinden sich diesmal wieder Neonazis. Sie nehmen unwidersprochen an der Gedenkveranstaltung teil. Eine antifaschistische Kundgebung richtet sich gegen die Aufführung.
09.11.10 Seidelbastweg Es werden NS-Parolen gesprüht.
06.11.10 U-Bhf Britz-Süd, S-Bhf. Neukölln, S- und U-Bhf. Hermannstr. Neonazis verteilen Flugblätter.
06.11.10 Karl-Marx-Str. / Richardst. Es werden mehrere Hakenkreuze und rassistische Sprüche gesprüht.
29.10.10 Rathaus Neukölln Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ gründet im Rathaus ihren Neuköllner Kreisverband. Es nehmen knapp 40 AnhängerInnen an der Veranstaltung teil. Unter ihnen die Funktionäre Manfred Rouhs (Bundesvorsitzender) und Lars Seidensticker (Bundesgeschäftsführer), aber auch der Neuköllner NPDler Jan Sturm. Zum Vorsitzenden des neuen Kreisverbands werden der Rudower Immobilienkaufmann Oliver Ackermann gewählt, als Beisitzer fungieren der Selbständige Gunter Picht und der Rentner Bernd Stottmann. Mehrere hundert Menschen protestieren vor dem Rathaus gegen „Pro Deutschland“.
29.10.10 Rudower Straße Ca. 15 Neonazis versuchen ein „Gedenken“ für den vor einem Jahr im Neuköllner Krankenhaus verstorbenen Neonazikader Jürgen Rieger durchzuführen. Die Polizei hindert sie daran.
26./27.10.10 Reuterstr., Friedelstr., Kreuzberg Neonazis sprühen in der Reuterstr. NS-Symbole an einen Schaukasten eines Jugendclubs mit Informationen einer Initiative gegen Neonazis. Desweiteren wird ein Vereinslokal in der Friedelstr. mit NS-Symbolen besprüht und es wird das Türschloss verklebt. Außerdem wird an einem Ladengeschäft in der Kreuzberger Waldemarstr. versucht, das Türschloß zu verkleben und es werden NS-Symbole gesprüht. An einem weiteren Laden in der Manteuffelstr. in Kreuzberg wird ein Auslagenkasten angezündet. Das Feuer greift auf das Wohnhaus über und zerstört mehrere Fensterscheiben. Bei zwei Privatpersonen in Kreuzberg und Neukölln werden Morddrohungen an die Hauswand gesprüht und es wird ein Klingelschild zerstört.
24.10.10 Schillerkiez Es werden rassistische und nationalistische Zeitungen und Postkarten in Briefkästen verteilt.
23.10.10 Fontanestr. Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ führt mit ca. sieben Mitgliedern eine „Mahnwache“ durch. Anwesend waren auch die Funktionäre Manfred Rouhs (Bundesvorsitzender) und Lars Seidensticker (Bundesgeschäftsführer). Etwa 100 Menschen protestieren dagegen.
22.10.10 Sonnenallee Eine Person wird von einem Mann mit „Sieg Heil“ und rassistischen Sprüchen beleidigt.
14.10.10 Goldammerstr. Eine Person zeigt den „Hitlergruß“.
13./14.10.10 Weisestr. An einer Hausfassade in der Weisestr. werden ca. 2 x 3 Meter hohe Israel-feindliche Schriftzüge und NS-Symbole gesprüht.
13.10.10 Rudow / Gropiusstadt / Britz Es werden in mehreren Straßen (u.a. Walterdorfer Chaussee, Eugen-Bolz-Kehre, Fritz-Reuter-Allee) NS-Symbole, rassistische und und nationalistische Parolen, sowie die Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) und NPD gesprüht.
12.10.10 S-Sonnenallee, Böhmische Str., Schillerkiez Neonazis kleben Plakate, die für einen Aufmarsch in Leipzig werben.
12.10.10 Ehrenpreisweg Es werden NS-Symbole und NS-Parolen gesprüht.
09.10.10 Neudecker Weg Es werden eine rassistische Parolen und das Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
07.10.10 Silbersteinstr. Ein Anwohner findet in seinem Briefkasten einen Zettel mit rassistischen Sprüchen und Hakenkreuzen.
02.10.10 Breitunger Weg In mehrere PKW-Motorhauben werden Hakenkreuze geritzt.
30.09.10 Neukölln Neonazis sprühen in der Reuterstr. ein Keltenkreuz an einen Schaukasten eines Jugendclubs mit Informationen einer Initiative gegen Neonazis. In Gropiusstadt, Rudow und Britz werden unter anderem entlang der Fritz-Erler-Allee, im Grünen Weg und in der Johannisthaler Chaussee NPD/JN-Plakate und -Aufkleber und gesprühte Keltenkreuze entdeckt. Auch Boddinstr. Ecke Mainzer Str. werden viele NPD/JN-Aufkleber und Plakate entdeckt.
25.09.10 U-Bhf Britz-Süd / U-Bhf Rudow Neonazis führen sowohl am U-Bhf Rudow, als auch am U-Bhf Britz-Süd kurzzeitig Infostände durch. PassantInnen werden rassistisch angepöbelt.
18.09.10 U-Bhf Rudow / Schöneweide Ca. sieben Neonazis verteilen morgens an einem Stand Flugblätter. Ab Mittags findet ein von der NPD organisiertes Konzert in Schöneweide statt, an welchem knapp 200 Neonazis aus ganz Berlin teilnehmen. Unter ihnen auch Neuköllner Neonazis.
26.08.10 Lipschitzallee Auf Jacken, die an einem Bauzaun einer Baustelle hängen, werden Hakenkreuze und andere NS-Symbole, sowie „Heil Hitler“ geschmiert.
26.08.10 Am Eichenquast In einem Parkhaus wird ein Hakenkreuz geschmiert.
21.08.10 Köpenicker Str. Mehrere Neonazis veranstalten ein Fußballturnier.
17./18.08.10 Nord-Neukölln In der Nacht sprühen Neonazis Parolen und NS-Symbole an Wände und Rollläden. Betroffen sind unter anderem Büros von SPD, Linkspartei, Grünen und der MLPD. Bei den Grünen werden zusätzlich Kingelschilder und Türschlösser beschädigt. Weitere Schmierereien gibt es an drei linken, alternativen Einrichtungen, eine Scheibe wird zerstört. Auch in Gropiusstadt (u.a. U-Bhf. Wutzkyallee), Buckow (u.a. Drusenheimer Weg), Britz (u.a. Fritz-Erler-Allee) und Rudow (u.a. Köpenicker Str., Zinnwalder Steig), sowie in anderen Bezirken kommt es in der Nacht zu Sprühereien und dem Anbringen von Klebern und Plakaten. In den meisten Fällen wird der Todestag des nationalsozialistischen Kriegsverbrechers Rudolf Heß thematisiert.
14.08.10 Bad Nenndorf An einem Neonazi-Aufmarsch nehmen Neuköllner und andere Berliner Neonazis mit eigenen Transparenten teil.
09.08.10 Hobrechtstr. Eine Person ruft „Sieg Heil“ und NS-verherrlichende Parolen.
07.08.10 Reuterplatz Eine Person wird aus homophoben Motiven zusammengeschlagen.
07.08.10 Thomasstr. Auf die Wohnungstür eines Anwohners werden ein Hakenkreuz und antisemitische Sprüche geschmiert.
01.08.10 U-Bhf. Hermannplatz, U7 Ein 41-jähriger wird aus rassistischen Motiven unvermittelt von einem unbekannt gebliebenen Täter mit einem Schlagstock angegriffen. Zudem bedroht der Angreifer ihn mit einem Messer und beleidigt ihn rassistisch bzw. antisemitisch. Der Angegriffene kann weitere Schläge mit seinem Arm abwehren. Anschließend flüchtet der Täter aus dem Bahnhof. Das Opfer wird durch den Angriff am Arm verletzt.
01.08.10 Kirschnerweg Es werden neonazistische Plakate geklebt.
19./20.07.10 Schillerkiez Neonazis verkleben NPD- und „NW-Berlin“-Aufkleber in der Gegend um die Weisestraße und die Schillerpromenade.
17.07.10 Kiehlufer Auf das Auto eines Anwohners mit bosnischem Migrationshintergrund werden antiziganistische Sprüche und ein Hakenkreuz gesprüht bzw. in den Lack geritzt.
16.07.10 Am Eichenquast Es werden NS-Symbole und neonazistische und rassistische Sprüche gesprüht und in eine Hauswand gekratzt.
09.07.10 Malchiner Straße/ Parchimer Allee Zwei Männer werden von einem Mann rassistisch beleidigt und massiv bedroht. Die beiden Männer können den Täter bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
07.07.10 Kienitzer Str. Mehrere männliche Gäste skandieren gegen 23.30 Uhr vor einer Kneipe nationalistische und nationalsozialistische Parolen und machen den „Hitlergruß“.
07.07.10 Buckower Damm Es werden Hakenkreuze gesprüht.
02.07.10 Jahnstr. In einer Wohnung wird „Sieg-Heil“ gerufen. Die Polizei entdeckt dort Abbildungen der Wehrmacht sowie einen großkopierten Personalausweis-Fake von Adolf Hitler.
30.06.10 Alt-Rudow Es werden NS-Symbole, das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) und die Adresse der Internetseite des „NW-Berlin“ gesprüht.
29.06.10 Glockenblumenweg Es werden NS-Symbole und das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
29.06.10 Groß-Ziethener Chaussee Aus einer Gruppe von drei Personen wird mehrfach laut „Sieg Heil“ gerufen und der „Hitlergruß“ gezeigt.
28.06.10 Johannisthaler Chaussee Es werden NS-Symbole und -Parolen gesprüht.
25.06.10 Kirchhofstr. Es wird ein Hakenkreuz gesprüht.
24.06.10 Schwertlilienweg Es werden NS-Symbole, neonazistische Parolen, „NPD“ und das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
23.06.10 Ostburger Weg Neonazis beschmieren ein Trafohäuschen sowie die Fassade eines Ein- und eines Mehrfamilienhauses mit Kelten- und Hakenkreuzen.
17.06.10 Buckower Damm/ Hochspannungsweg Die Berliner NPD führt in Räumen des Grünflächenamtes eine Veranstaltung durch, Redner ist u.a. Udo Pastörs, der für die NPD in Mecklenburg-Vorpommern im Landtag sitzt. Es nehmen ca. 30 Neonazis daran Teil. Ein Neonazi erhält eine Anzeige wegen NS-Tätowierungen. Etwa 130 Personen protestieren gegen die Veranstaltung.
04.06.10 Leinestr. Zwei Fensterscheiben einer Privatwohnung, an denen sich ein Plakat gegen Rechts befindet, werden von Neonazis durch Steinwürfe zerstört. Die beiden Fenster sind beleuchtet, so dass die Angreifer davon ausgehen müssen, dass sie Menschen gefährden. In der Straße werden in der Nacht antifaschistische Plakate abgerissen und Neonazi-Plakate und -Aufkleber verklebt.
26.05.10 Böhmische Str. Ein Mann macht den „Hitler-Gruß“ und ruft „Sieg Heil“.
23.05.10 Tempelhofer Feld Am Abend gibt es eine Auseinandersetzung mit drei älteren Neonazis. Ein 45-jähriger Mann trägt ein T-Shirt mit einem Bild von Adolf Hitler und dem Slogan „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ aufgedruckt. Die Polizei, die gerufen wird, äußert Unverständnis, da dies angeblich nicht verboten sei. Den „Hitlergruß“, den einer der Neonazis in ihre Richtung macht, ignoriert sie. Bei der Kontrolle der Personalien signalisiert die Polizei den Neonazis, von welchen Personen die Anzeige kommt. Nachdem die Polizei gegangen ist, singen die Neonazis das „Horst-Wessel-Lied“. Als sie aufgefordert werden, das zu unterlassen, gehen sie erst mit Flaschen und dann mit Zeltstangen auf die Gruppe der Zeugen los. Dabei wird eine Person verletzt. Acht Security-Mitarbeiter können die Neonazis unter Kontrolle bringen. Erst nach Presseberichten räumt die Polizei Fehler bei der Bewertung der Strafbarkeit der T-Shirt-Sprüche ein.
20.05.10 Lipschitzallee In ein Fenster eines Wohnhauses wird ein Hakenkreuz geritzt.
19.05.10 Hermannstr. An eine Eingangstür werden rassistische Sprüche und Hakenkreuze geschmiert.
19.05.10 Mittelweg In ein Fahrzeug wird ein Hakenkreuz geritzt.
14.05.10 Boddinstr. Ein Antifaschist wird gegen 0.30 Uhr von zwei Neonazis erkannt, mit Namen angesprochen und bedroht. Der Angesprochene flieht, als die beiden Täter sich über einen Angriff auf ihn absprechen und einer der Täter mit einem metallenen Gegenstand in der Hand auf ihn zu rennt.
13.05.10 Alt-Rudow, Bus 171 Zwei Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren und ein Mann, die als TouristInnen aus Dresden in Berlin sind, werden von drei Neonazis rassistisch beleidigt. Dem 20-jährigen Mann wird mehrfach ins Gesicht geschlagen, wodurch er leichte Verletzungen erleidet.
10.05.10 Am Klarpfuhl Am Eingang zum Park wird ein Hakenkreuz gesprüht.
09.05.10 Lipschitzallee In ein Fenster einer Wohnung werden von außen Kratzer geritzt und Hakenkreuze geschmiert.
08.05.10 Buckower Damm / Hochspannungsweg Etwa 20 Neonazis nehmen an einer NPD-Veranstaltung teil. Redner ist u.a. Andreas Storr, NPD-Abgeordneter im Sächsischen Landtag. Der Neuköllner Neonazi Julian Beyer greift einen Journalisten an. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen beschmiert. Die Veranstaltung wird von Protesten begleitet.
08.05.10 Niemetzstr. Ein Mann ruft im Treppenhaus NS-Verherrlichende Parolen.
07.05.10 Buckower Damm Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen beschmiert und mit NPD-Aufklebern beklebt.
01.05.10 Prenzlauer Berg / Charlottenburg An einem nach wenigen Metern von Gegendemonstrant_innen blockierten Aufmarsch nehmen ca. 500 Neonazis teil. Parallel dazu versuchen ca. 300 Neonazis einen spontanen Aufmarsch am Kudamm durchzuführen, werden jedoch von der Polizei festgesetzt. An beiden Versuchen nehmen auch Neuköllner Neonazis teil, die z.T. organisatorische und koordinatorische Aufagaben übernehmen.
01.05.10 Elbestr. In den Briefkasten eines Hausbewohners wird ein Hakenkreuz geritzt.
23.04.10 Neuköllner Str. Eine Pizzeria wird mit einem Hakenkreuz beschmiert.
22.04.10 Leykestr. Eine Wohnungstür wird mit einem Hakenkreuz und einem antisemitischen Spruch beschmiert.
19.04.10 Gutschmidtstr. Neonazis beschmieren ein Gebäude des Bezirksamtes mit sieben in weißer Farbe aufgesprühten Hakenkreuzen.
19.04.10 Gutschmidtstr. / Rudower Str. / U-Bhf. Parchimer Allee Es werden insgesamt neun Hakenkreuze gesprüht.
16.04.10 Flughafenstr. Neonazistische Aufkleber (Bezug zum 1.Mai und NPD) werden verklebt.
16.04.10 Weserstr. Bei einer polizeilichen Maßnahme äußert sich ein Mann mehrfach rassistisch und fordert zum Töten von Schwarzen auf.
14.04.10 Neuköllner Str. / U-Bhf. Rudow Es werden rassistische Sprüche, NS-Symbole und das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
10.04.10 U-Bhf. Britz-Süd Ca. 10 Neonazis, u.a. Sebastian Thom, bauen einen Stand auf und verteilen Flugblätter.
10.04.10 Hermannplatz Ein Mann wird von mehreren unbekannten Männern antisemitisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen.
07.04.10 Rotraut-Richter-Platz Ein Mann beleidigt eine Person rassistisch. U.a. mit Äußerungen wie: „Du gehörst hier nicht hin“ und „Du gehörst ins KZ“. Anschließend macht er den „Hitlergruß“ und ruft „Heil Hitler“.
03.04.10 Gropiusstadt An eine Wohnungstür werden rassistische Sprüche und ein Hakenkreuz gesprüht.
03.04.10 Stolberg / NRW Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen an einem Aufmarsch teil. Marcel Königsberger macht Ansagen durch das Megaphon.
30.03.10 Ringslebenstr. In einem Keller werden mehrere Hakenkreuze gesprüht.
27.03.10 Neuruppin Der Neuköllner Neonazi Marcel Königsberger übernimmt bei einem Neonazi-Aufmarsch die Funktion des Ansagers über den Lautsprecherwagen.
27.03.10 Lichtenrader Damm Ein Mann zeigt den „Hitlergruß“ und ruft „Heil Hitler“.
26.03.10 Erkstr. NPD-Flugblätter werden in Briefkästen verteilt.
25.03.10 U-Bhf. Britz-Süd Im U-Bhf. wird ein Hakenkreuz geschmiert.
24.03.10 Blumenvirtel Eine Person erhält einen anonymen Brief mit rassistischem Inhalt und einem Hakenkreuz.
23.03.10 Groß-Ziethener Chaussee Es werden Hakenkreuze und die Kürzel „SA“ und „SS“ gesprüht.
23.03.10 Fritz-Reuter-Allee Etwa fünf NPD-Mitglieder und weitere Neonazis, unter ihnen Jan Sturm, versuchen eine Diskussionsveranstaltung der SPD mit dem Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky zu stören und skandieren rassistische Sprüche. Daraufhin werden sie von mehreren TeilnehmerInnen aus dem Saal gedrängt.
20.03.10 Schöneweide Mehrere Neuköllner Neonazis, unter ihnen Jan Sturm, nehmen an einer Veranstaltung in der Neonazi-Kneipe „Zum Henker“ teil.
18.03.10 Trusestr. Bei einer Person wird ein Zettel in den Briefkasten geworfen, auf dem Beleidigungen und Hakenkreuze stehen.
17.03.10 Pannierstr. Passant_innen, die einen Mann, der auf offener Straße rassistische Parolen brüllt, zur Rede stellen, werden sexistisch und rassistisch beleidigt. Im weiteren Verlauf werden sie von ihm angegriffen und durch Faustschläge verletzt.
16.03.10 Glockenblumenweg / Prierosser Str. Es werden NS-Symbole, Parolen gegen Linke gesprüht, sowie die Kürzel „AGR“ („Aktionsgruppe Rudow“) und „NSB“ („Nationale Sozialisten Berlin“) gesprüht.
15.03.10 Alt-Rudow Es werden an eine Tür eines Supermarktes NS-Symbole und gegen Linke gerichtete Sprüche gesprüht.
13.03.10 S-Bhf. Neukölln/Rudower Spinne Etwa sieben Neonazis führen zwei kurze Flugblatt-Verteilaktionen durch. In den Morgenstunden stehen sie erst am S-Bahnhof und anschließend in Rudow. Mobilisieren wollen sie damit zu den Aufmärschen am 1.Mai in Berlin.
11.03.10 Rudow Es werden verschiedene neonazistische Schmierereien in der Straße Alt-Rudow, am U-Bahnhof Zwickauer Damm sowie in der Köpenicker Straße entdeckt.
11.03.10 U-Bhf. Zwickauer Damm / Köpenicker Str. Es werden Hakenkreuze und andere NS-Symbole, sowie rassistische und neonazistische Parolen gesprüht.
10.03.10 Alt-Rudow Es werden NS-Symbole, antisemitische und rassistische Sprüche, sowie die Kürzel „ANB“ und „NPD“ gesprüht.
09.03.10 U-Bhf. Zwickauer Damm Es werden Israel-feindliche und gegen Linke gerichtete Sprüche und das Kürzel „NSDAP“ gesprüht.
08./09.03.10 Jonasstr. In der Nacht von Montag zu Dienstag werden zum wiederholten Mal einige Scheiben der Chile Freundschafts Gesellschaft beschädigt.
08./09.03.10 Friedelstr. In der Nacht von Montag zu Dienstag werden die Rollläden des Projektraumes „Ori“ mit „C4 for Antifa“ und zwei Keltenkreuzen besprüht.
08./09.03.10 Friedelstr. In der Nacht von Montag zu Dienstag wird erfolglos versucht das Schloss des Hausprojektes Friedelstr. 54 zu verkleben.
08./09.03.10 Neukölln In der Nacht von Montag zu Dienstag werden bei einer Privatperson Nachname, „Game Over“ und „C4 for Antifa“, sowie zwei Keltenkreuze an die Hauswand gesprüht.
08.03.10 Richardstr. Neonazis verteilen rund um die Richardstr. NPD-Flugblätter in Briefkästen.
08.03.10 Lupinenweg Es wird eine neonazistische Parole und ein NS-Symbol gesprüht.
04.03.10 Massantebrücke Es wird eine Parole mit Bezug zu einem Neonaziaufmarsch am 13.02. in Dresden gesprüht.
01.03.10 Pannierstr. Neonazis verteilen rund um die Pannierstr. NPD-Flugblätter in Briefkästen. Auch schon in den Tagen zuvor werden diese Flugblätter in der Gegend verteilt.
22.02.10 Nord-Neukölln Es werden in der Gegend um die Fuldastr., Weserstr., Weichselstr., und Pflügerstr. neonazistische Aufkleber verklebt.
20.02.10 Battenheimer Weg In einen PKW wird ein Hakenkreuz geritzt und es wird der Lack großflächig zerkratzt.
18.02.10 Alt-Rudow Es werden neonazistische Sprüche mit Bezug zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens, NS-Symbole und das Kürzel „AGR“ (=“Aktionsgruppe Rudow“) gesprüht.
17.02.10 U-Bhf. Parchimer Allee / Schönefeld Ein 21-jähriger Vietnamese wird von Polizeibeamten am U-Bahnhof Parchimer Allee angetroffen und des illegalen Zigarettenhandels verdächtigt. Zeugen beobachten, wie er einige Zeit später auf einem verschneiten Acker in Schönefeld aus einem Polizeifahrzeug geworfen und verprügelt wird. Ein Arzt stellt später mehrere Prellungen fest. Man habe verhindern wollen, dass der Mann am Ort der Festnahme in Britz weiter illegal Zigaretten verkauft, hieß es. Anschließend habe er sich bei der Flucht auf einer Treppe verletzt. Laut der ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ kommt es immer wieder zu rassistischen Übergriffen durch die Polizei.
13.02.10 Dresden Mehrere Neuköllner und andere Berliner Neonazis fahren nach Dresden, um dort an Europas größtem, jährlich stattfindenden Neonaziaufmarsch teilzunehmen. Dieser scheitert jedoch an antifaschistischen Gegenprotesten.
12.02.10 U-Bhf. Rudow Drei Neonazis halten ein Transparent hoch, auf dem Parolen mit Bezug zum Neonaziaufmarsch am 13.02. in Dresden stehen und verteilen Flugblätter.
08.02.10 Kanalstr. Es wird eine neonazistische Parole mit Bezug zu einem Neonaziaufmarsch am 13.02. in Dresden gesprüht.
07.02.10 Nord-Neukölln An die Geschäftsstelle der Neuköllner Grünen wird erneut eine Neonaziparole, mit Bezug zum Aufmarsch am 13.02. in Dresden, gesprüht. Damit wird die Einrichtung bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen attackiert (siehe Einträge vom 25./26.01.10 und 13./14.12.09). Außerdem werden in mehreren Straßen rund um den Reuter-Kiez, aber auch in der Okerstraße, Neonazi-Aufkleber angebracht und linke Plakate abgerissen.
04.02.10 Michael-Bohnen-Ring Eine Person wirft Papierflieger mit rassistischer Beschriftung und Hakenkreuzen auf den Balkon einer muslimischen Familie.
02.02.10 Emser Str. Bei einem Kulturverein werden die Fensterscheiben eingeworfen. Im Fenster hing ein gegen Neonazis gerichtetes Plakat.
31.01.10 S-Bhf. Hermannstr. Gegen 1.30 Uhr wird ein alternativer Jugendlicher von zwei Neonazis bedroht. Einer der beiden versucht auch, den Jugendlichen körperlich anzugreifen.
30.01.10 Naumburger Str. Ein Baumarkt wird mit einem Hakenkreuz beschmiert.
27.01.10 Zossen Eine Holocaust-Gedenk-Kundgebung wird von ca. 15 Neonazis mit Trillerpfeifen, „Lüge“-Rufen und teils unter Zeigen des Hitlergrusses gestört. Dabei ist u.a. auch der Rudower Julian Beyer. Die Polizei greift nicht ein.
25./26.01.10 Berthelsdorfer Str. Bei der Geschäftsstelle der Neuköllner Grünen werden Klingel- und Schließanlage beschädigt, sowie Neonazi-Parolen angebracht, die Bezug auf den Aufmarsch am 13.02. in Dresden nehmen. In der selben Nacht wird auch das Bezirksbüro Reinickendorf der Partei „Die Linke“ stark beschädigt.
24./25.01.10 Jonasstr./ Richardstr. Beim Kulturzentrum der Chile-Freundschaftsgesellschaft „Salvador Allende“ e.V. wird eine Fensterscheibe durch Steinwürfe zerstört. Auch bei der „Galerie Olga Benario“ wird das Glas der Eingangstür beschädigt. Im Umfeld beider Einrichtungen werden NPD-Aufkleber verklebt. Diese Projekte sind in der jüngsten Vergangenheit mehrfach Opfer von Angriffen durch Neonazis geworden (siehe Einträge vom 06./07.12.09 und 26./ 27.11.09 und 13.08.09).
In der selben Nacht werden auch beim Büro der „Naturfreundejugend Berlin“ in Friedrichshain Scheiben durch Steinwürfe beschädigt.
16.01.10 Magdeburg An einem Neonaziaufmarsch nehmen mehrere Berliner Neonazis aus dem Umfeld der verbotenen Kameradschaft ‚Frontbann 24‘ und der NPD teil. Unter ihnen u.a. der Neuköllner Sebastian Thom.
16.01.10 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Aus einer Personengruppe heraus kommt es mehrfach zu „Sieg-Heil“-Rufen.
15.01.10 Lichtenberg An einer NPD-Veranstaltung in einer Schule in Lichtenberg mit knapp 100 Bersucher_innen, nehmen auch mehrere Neuköllner Neonazis teil.
13.01.10 Lockenhuhnweg / Alt-Rudow / Ostburger Weg Es werden NS-Symbole, gegen Linke gerichtete Sprüche und die Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) und „JS“ („Jungsturm“) geschmiert.
06.01.10 Möwenweg / Gutschmidtstr. Es werden mehrere NS-Symbole, gegen Linke gerichtete Sprüche und das Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) geschmiert und Neonazi-Aufkleber angebracht.
05.01.10 U-Bhf. Zwickauer Damm Es werden neonazistische Aufkleber verklebt.