07.01.: Kundgebung: Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus – Antifa heißt Solidarität mit Israel!

Kundgebung: Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus – Antifa heißt Solidarität mit Israel!

Sonntag, 07. Januar 2024, 14 Uhr

Steinplatz (gegenüber der Universität der Künste Berlin)

Bündnisaufruf:

Am Morgen des 7. Oktober 2023 griff die islamistische Hamas in einem von langer Hand geplanten massiven Terrorakt die Bevölkerung Israels an. Ihre Anhänger ermordeten mehr als 1.200 Menschen, brannten ganze Dörfer nieder, vergewaltigten systematisch Frauen, schändeten und verstümmelten die Leichen und verschleppten mehr als 240 Menschen nach Gaza. Zu ihren Opfern zählten neben Jüdinnen:Juden auch Araber:innen, Beduin:innen und nepalesische und thaländische Arbeiter:innen. Die Hamas verübte an diesem Tag, gemeinsam mit dem Islamischen Dschihad, unter aktiver Mitwirkung von gewöhnlichen Bewohner:innen Gazas und unterstützt durch das iranische Regime, ein antisemitisches Massaker. Es galt nicht nur den Menschen in Israel, sondern allen Jüdinnen:Juden. Von Antisemit:innen weltweit wurde es als Aufruf zu weiterer Gewalt verstanden.

Seit Ende Oktober reagiert Israel auf den Angriff mit einem Militäreinsatz im Gazastreifen. Dieser verursacht – insbesondere aufgrund der Taktik der Hamas die Zivilbevölkerung des Gazastreifens als Schutzschild zu missbrauchen, sich in ziviler Infrastruktur zu verstecken und Hilfsgüter gewaltsam zu entwenden – eine humanitäre Notlage.

Dabei sollten die allerorts ertönenden Genozidvorwürfe gegen Israel jedoch nicht als „emotionale Reaktion“ auf die Bilder aus Gaza missverstanden werden. Bereits vor Beginn der Bodenoffensive zielten sie auf die grundsätzliche Delegitimierung jüdischer Selbstverteidigung. Die international wachsende Kritik konzentriert sich fast ausschließlich auf die israelische Kriegsführung. Sie ignoriert die Drohung eines Drei-Fronten-Kriegs durch die Hisbollah und andere iranische Stellvertreter in Syrien und im Jemen und blendet die ausbleibende Aufnahmebereitschaft für palästinensische Flüchtlinge seitens der arabischen Saaten aus. Auch viele Linke begreifen die Grauen des Krieges nicht in ihrer schlechten Allgemeinheit sondern wollen gerade hier die Anomalie sehen.

Zeitgleich wächst global der offene antisemitische Hass. Synagogen und jüdische Friedhöfe werden angegriffen, Wohnhäuser in denen Jüdinnen:Juden leben mit Davidsternen markiert,jüdische Studierende trauen sich nicht mehr an die Universitäten. Mitglieder der Hamas planten in Deutschland einen Anschlag auf jüdische Institutionen. Die Zunahme von Attacken auf jüdische Menschen und Einrichtungen korrespondiert mit dem Anstieg von unverhülltem Antisemitismus auf Social Media. Islamistische und antisemitische Beiträge werden tausendfach geteilt.

Statt die historische Erfahrung des eliminatorischen Antisemitismus ernst zu nehmen, pathologisieren deutsche Linke die Benennung der Gefahr als Ausdruck einer „German Guilt“. Eine Solidarisierung mit Jüdinnen:Juden, die sich auch in Deutschland einer gewachsenen Unsicherheit ausgesetzt sehen, findet kaum statt.

Feministische Kritik der massiven geschlechtsbezogenen Gewalt durch die Hamas bleibt weitgehend aus. Zu beobachten ist vielmehr eine Entsolidarisierung mit den jüdischen Betroffenen bis hin zu einer Rechtfertigung oder Leugnung der sexuellen Gewalt seitens antizionistischer Feminist:innen.

Als Linke und Antifaschist:innen, die sich gegen jeden Antisemitismus aussprechen, können und wollen wir das nicht hinnehmen! Unsere Anteilnahme gilt den Opfern der Hamas und des Islamismus, unser Widerstand der islamistischen Barbarei und dem Antisemitismus, unser Kampf den Verhältnissen, für deren immanente Krisenbewältigung letzterer symptomatisch ist.

Solidarität mit Jüdinnen:Juden in Israel und überall auf der Welt!

Nieder mit der Hamas und dem Islamismus!

Israel bis zum Kommunismus!