02.06.: Rechten Terror stoppen!

Am 02. Juni 2019 wurde Walter Lübcke von dem Neonazi Stephan Ernst ermordet. Für den heutigen Abend hat die Kampagne »Den rechten Terror stoppen!« eine Kundgebung vor der Desiderius-Erasmus-Stiftung in Mitte angemeldet:

2. Juni 2020 | 17.00 Uhr | Desiderius-Erasmus-Stiftung | Unter den Linden 21 (nähe U-Bhf Friedrichstraße)

Sonntag – Zeit für einen Podcast

Aber welchen? Seit Ende März versucht das rechte Netzwerk „EinProzent“ mit einer Podcastreihe zur Coronakrise weitere sogenannte „alternative“ Medien aufzubauen. Inzwischen sind schon sieben Folgen bei Spotify erschienen. Und auch bei Apple Podcasts wurden die Folgen unter dem Titel „Lagebesprechung“ ins Netz gestellt. „EinProzent“ ist ein Bündnis prominenter Rechter wie Götz Kubitschek (Institut für Staatspolitik und rechter Strippenzieher), Jürgen Elsässer (Compact-Magazin) oder Philip Stein (Verleger). Es finanziert nicht nur deren Projekte, sondern fungiert insbesondere als Stichwortgeber und strömungsübergreifendes Netzwerk.

Das Berliner Bündnis gegen Rechts hat eine Online-Aktion gegen derartige Ausbreitungen initiiert und eine Mustermail formuliert, mit der ihr euch direkt bei den Betreiber_innen der Plattformen beschweren könnt: https://berlingegenrechts.de/…/nazis-bei-spotify-nicht…/

Und wenn ihr jetzt noch fragt, was ihr denn ansonsten so hören könnt, empfehlen wir euch beispielsweise das Programm des Radio Nordpol, denen wir erst kürzlich ein Interview über die rechte Angriffsserie in Neukölln gegeben haben. Oder eines der vielen weiteren freien Radios: https://www.freie-radios.net

Radio Nordpol: https://radio.nrdpl.org/…/14/rechter-terror-in-neukoelln/
Spotify: https://open.spotify.com/episode/1tm9pyXLGscaoemuEi5CQN

Rassistisch motivierter Mord in Celle?

„Auch zwei Tage nach der Tat in Celle, bei der der 15 Jahre alte Arkan Hussein Khalaf tödlich mit einem Messer verletzt wurde, vermissen wir einen Widerruf des Statements der ermittelnden Behörden, es gebe „in keiner Hinsicht Anhaltspunkte für eine ausländerfeindliche oder politisch motivierte Tat“. Im Gegenteil, Rassismus muss aktiv durch Ermittlungen ausgeschlossen werden.Auch der Verweis, es müsse ermittelt werden, ob der verwirrte Täter an einer psychischen Krankheit leide, was wir auch bei den Ermittlungen zum Attentat am Münchener Olympia-Einkaufszentrum 2016 oder jüngst in Hanau beobachteten, ist kein Argument gegen eine rassistisch motivierte Tat. Wir werden die Entwicklungen beobachten!Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen.“

Via deutschland demobilisieren

Fotoaktion zum Todestag von Burak

Auch die antifaschistische Kampagne JETZT ERST RECHT – Kein Ort für Nazis beteiligt sich an dem Aufruf der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak, am heutigen 05. April dem Todestag von Burak Bektaş individuell zu gedenken und die Forderung nach Aufklärung wach zu halten.
#keinschlussstrich

Weitere Fotos aus Treptow, Friedrichshain, Lichtenberg, Wedding und ein Video aus Mitte findet ihr hier: http://neukoelln.blogsport.de/2020/04/04/fotostrecke-burak-gedenken-2020/