Proteste gegen NPD-Kundgebung in Erinnerung an Neonazi Jürgen Rieger in Neukölln

Während einer NPD-Bundesvorstandssitzung bekam der fanatische Neonazi Jürgen Rieger einen Herzinfakt und starb am 29.10. im Krankenhaus Neukölln. Nach kleineren Aktionen rund um den Jahrestag und einer Kundgebung im vergangenen Jahr, gibt es auch dieses Jahr wieder eine Anmeldung durch die Trümmertruppe der Neuköllner NPD. Egal ob sie diesmal die angekündigten Zehn werden oder es so blamabel wird wie letzten Jahr. Wir sagen: Kein Neonazigedenken am Gedenkort für Burak Bektaş! Es wird vor Ort eine Gegenkundgebung der Berliner VVN-BdA geben. Sobald es mehr Infos gibt, erfahrt ihr es hier!

+++Update+++Alle Kundgebungsorte bekannt+++Sonntag, 29.10.2017: NPD-Kundgebung in Erinnerung an Neonazi Jürgen Rieger in Neukölln – Proteste angekündigt

Bürgerinitiative in Britz fühlt sich von Politik und Polizei alleingelassen

Derweilen nichts Neues in Süd-Neukölln: Auf Polizei und Staat ist kein Verlass im Kampf gegen rechte Strukturen und gesellschaftlichen Rechtsruck. Statt die Anwohner_innen in ihrem Engagement gegen organisierte rechte Anschläge und Einschüchterungsversuche zu unterstützen, wird ihnen geraten ruhig zu sein und weg zu schauen. Vernetzt euch, informiert euch und recherchiert. Bildet Banden und schafft solidarische Kieze!

„Ein weiterer Vorwurf, den Blumenthal und die Mitarbeiter der Initiative erheben, ist, dass ihnen in sogenannten Gefährdeten-Gesprächen von der Polizei geraten worden sei, von Aktivitäten Abstand zu nehmen, die sich gegen Rechtsextremismus richteten. So sei Mitgliedern der Initiative etwa geraten worden, Aufkleber von den Briefkästen zu entfernen, auf denen der Einwurf von Werbematerial rechter Gruppierungen untersagt wird.“

https://www.morgenpost.de/bezirke/neukoelln/article212058171/Hilferuf-wegen-rechter-Attacken-in-der-Hufeisensiedlung.html

Party am 21.10.: Unterm Techno liegt der Punk

★ ENA LIND (mint)
★ FEINE SAHNE HITFILET (audiolith)
★ ESSHAR (hamburg)
★ JAY QUENTIN (headroom)
★ KVRT (poly|motion / ://about blank)
★ LA FRAICHEUR (inefont / leonizer rec. / bottom forty)
★ MISERABEL (black mojito)
★ S.RA (ifz)
★ SANNI EST (springstoff)
★ SCHNÖSELPÖBEL (trash.pop.disco.hits)
★ SN1Ø54 (atopie)
★ VERSCHNIBBT & ZUGENÄHT (greifswald/stockholm)

 ZELT:
☆ Punker-Kneipe mit Sterni
☆ Punkrock MC (live)
☆ Iro-Schneiden
☆ Schnapsrad
☆ Bullenwagen hauen und die Innenstadt demolieren
☆ Zuckerwatte mit den Cotton Candy Communists

 WHAT?!
Neues Jahr, gleiche Scheiße, altbewährtes Konzept. Auch 2017 liegt der Punker wieder betrunken unterm Techno und pogt auf der alljährlichen ANA-Soli grazil stolpernd über den Dancefloor. Und auch, wenn es eigentlich mal wieder nicht viel zu feiern gibt und beim Betrachten der aktuellen politischen Ereignisse schnell Katerstimmung aufkommt, freuen wir uns darauf, gemeinsam mit euch und tollen Künstler*innen, die Berliner Partybullen feiertechnisch in den Schatten zu stellen. Kommt rum, packt eure Freund*innen ein, tanzt, quatscht, diskutiert, hängt mit uns am Tresen ab und finanziert dadurch antifaschistische Kiez- und Solidaritätsarbeit mit und für Geflüchtete.

https://www.facebook.com/events/119067058759978/

Kein Raum der AfD! Not in our name!

Der Wahlsonntag steht vor der Tür und ebenso der Einzug der Alternative für Deutschland in den Bundestag. Da staatstragende Wahlaufrufe nicht so unser Ding sind, rufen wir zu außerparlamentarischen und antifaschistischen Protesten und Aktionen an diesem Wochenende auf:

Rechter Infrastruktur den Stecker ziehen! Kein Raum der AfD!
Samstag 23.09. | 15.00 Uhr | Savignyplatz (Berlin-Charlottenburg)

Not in our name! Auf die Straße gegen AfD und Rechtsruck
Sonntag 24.09. | 17.00 Uhr | Alexanderplatz (Berlin-Mitte)

Dabei zeigte insbesondere die Demonstration und anhaltenden Proteste vor dem Ratskeller in Charlottenburg erste Erfolge. Die angekündigte Wahlkampfparty der AfD musste sich für Sonntag eine andere Lokalität suchen und trifft sich nun im Traffic Club am Alexanderplatz. Weitere Treffpunkte der Berliner AfD findet ihr übrigens hier: https://www.antifa-berlin.info/kein-raum-der-afd

Für alle außerhalb Berlins finden sich zudem bei Nationalismus ist keine Alternative eine Sammlung von Veranstaltungen für Sonntag: Bundesweit auf die Straße gegen den Rechtsruck.

Kein Raum der AfD! Nationalismus ist keine Alternative!

Remember Luke Holland – Fight Fascist Terror!

Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak ruft für Mittwoch den 20. September dazu auf, sich um 18 Uhr an der Todesstelle von Luke Holland, Ringbahnstraße Ecke Walterstraße in der Nähe des S/U-Bhf. Neukölln zu treffen und Blumen sowie Kerzen abzulegen.

„Vor zwei Jahren – am 20. September 2015 – wurde Luke Holland in Berlin-Neukölln von einem Nazi ermordet. Wir möchten seinen Eltern und Freund*innen unsere Anteilnahme übermitteln und betonen, dass wir an ihrer Seite stehen. Nicht nur weil ihnen ihr Sohn genommen wurde, sondern auch weil sie im Verfahren gegen den Mörder ihres Sohnes mitansehen mussten, wie dieser Mord entpolitisiert und die rechte Gesinnung des Verurteilten Rolf Zielezinskis verschleiert wurde.“