23.04.: Fotoausstellung „Aspekte der Befreiung“

Ausstellungseröffnung & Crêperie

Sonntag 23. April 2023 / 14.00 – 19.00 Uhr – Kiezladen Sonnenallee 154 (Berlin-Neukölln)

Am 24.04.1945 überschritten die ersten Einheiten der Roten Armee die Südgrenze Neuköllns. In den folgenden Tagen gelang es gegen den erbitterten deutsche Widerstand vorzurücken, bis die letzte Gegenwehr deutscher Truppen in Neukölln am 28.04 gebrochen werden konnte. Der Sieg bedeutete das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Neukölln: die Befreiung für Zwangsarbeiter_innen und Jüdinnen_Juden. Viele Zwangsarbeiter_innen sowie die absolute Mehrzahl der Neuköllner Jüdinnen_Juden erlebten die Befreiung nicht mehr. Nur wenige war es vorher gelungen unterzutauchen und zu überleben.

In einer Fotoausstellung sollen verschiedene Aspekte der Befreiung sowie deren Kontroversen und Ambivalenzen aufgezeigt werden – Jubel und Freude ebenso wie das Gewahr werden über das eigene Überleben. So ist die Befreiung zwar das Ende der Gewaltherrschaft des NS-Regimes, aber nicht das Ende des Unsagbaren und des Schreckens, der für immer in die Biographie der Überlebende eingebrannt wurde.

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02.04.: Buchvorstellung „Piss On Patriarchy“

Buchvorstellung

02. April 2023, 15:00 Uhr

Kiezladen, Sonnenallee 154

Wie steht es eigentlich um den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Linken – gerade wenn sie aus den eigenen Reihen kommt? Im Januar 2020 wird öffentlich, dass ein linker cis-Mann über mehrere Jahre heimlich Videoaufnahmen in Dixi-Klos auf dem linken Festival Monis Rache anfertigte. Die Aufnahmen der von ihm als weiblich gelesenen Personen verkaufte er auf Pornoplattformen.
Zwei Jahre lang hat die feministische Gruppe mora die Reaktionen aus der linken Szene beobachtet. Aus der Perspektive linker FLINTA* und aus eigener Betroffenheit dokumentieren, kommentieren und analysieren die Autor*innen die daraus folgenden Fragen, Emotionen, Aktionen und feministischen Kämpfe.

Während der Veranstaltung bieten wir einen Raum zum Spielen und Basteln, sowie für Kinder ab 4 Jahre eine Betreuung an. Bei Interesse hilft uns eine Mail an: antifa-neukoelln@systemli.org für eine bessere Planung.

09.12.: Kundgebung „Neukölln-Komplex aufklären!“

Kundgebung
9. Dezember 2022, 9:30-10:00 Uhr
Ort: Vorplatz Abgeordnetenhaus Berlin,


Neukölln Komplex – Aufklärung und Solidarität

Mehrere Jahre lang verübten Berliner Neonazis Brandanschläge in Neukölln und terrorisierten Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte engagieren. Eine Aufklärung dieser Anschlagsserie und Bedrohungen blieb bisher aus. Zu diesem sogenannten Neukölln- Komplex tagt nun seit einigen Monaten endlich ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss im Abgeordnetenhaus.

Wir, Bündnisse und Initiativen aus Ostberlin und Mitte, solidarisieren uns mit den Betrof-
fenen der Neuköllner Anschlagsserie. Auch wir wissen, was es heißt extrem rechten und
rassistischen Einschüchterungsversuchen ausgesetzt zu sein. Auch wir wissen, was es
heißt, bei den Ermittlungsbehörden auf wenig Sensibilität zu stoßen, wenn man diese thematisiert oder zur Anzeige bringt. Wir unterstützen die Forderung der Betroffenen nach umfassender Aufklärung des Neukölln-Komplexes!

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09.11.: Gedenken an die Novemberpogrome 1938

Am hellichten Tag und unter aller Augen…

Am 9. November 1938 fanden die Novemberpogrome ihren Höhepunkt. Im deutschen Herrschaftsbereich wurden Jüdinnen_Juden vergewaltigt, inhaftiert, verschleppt und ermordet. Jüdische Geschäfte, Wohnungen, Gemeindehäuser und Synagogen wurden geplündert, zerstört und in Brand gesetzt. Auf den Straßen entfesselte sich der deutsche antisemitische Terror, der in der Nacht staatlich angestoßen und orchestriert wurde. SA und SS führten unterstützt durch Polizei und Feuerwehr die Morde, Brandstiftungen und Verwüstungen an. Die nicht-jüdische Bevölkerung beteiligte sich an dem Pogrom oder stimmte mit ihrem Schweigen zu. Insgesamt wurden in den Tagen um den 9. November 1.300 Jüdinnen_Juden ermordet, über die Hälfte der Gebetshäuser und Synagogen in Deutschland, Österreich und dem annektierten Sudetenland wurden zerstört. Ab dem 10. November erfolgte die Deportation von 30.000 Jüdinnen_Juden in Konzentrationslager. Die Pogrome waren Wegbereiter für die Shoah.

Wir gedenken auch dieses Jahr der Opfer der Novemberpogrome 1938:

9. November 2022 | 18.00 Uhr | Kundgebung & Demonstration: Wir gedenken am 9. November 2022 der Opfer der Novemberpogrome 1938 | Mahnmal Levetzowstraße (Berlin Moabit)

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Veranstaltungen gegen den Quds-Tag 2022

21. April 2022 – Iranische Zustände. Zwischen Antisemitismus, deutschem Appeasement und feministischen Kämpfen. Ein Gespräch mit Mina Ahadi und Matthias Küntzel
19.00 Uhr – Hörsaal H 0110 – TU Berlin, Straße des 17. Juni 135 (Berlin-Charlottenburg)

28. April – Pro Kopftuch und kontra Abtreibung. Über die Frauenverachtung von christlichem und islamischem Fundamentalismus in zunehmend autoritären Zeiten. Vortrag und Diskussion mit Koschka Linkerhand
20.00 Uhr – loge. – Kinzigstraße 9 (Berlin-Friedrichshain)

18. Mai – Zwischen „Profitgier“ und „Weltverschwörung“. Was falscher Antikapitalismus mit Antisemitismus zu tun hat.
Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
19.00 Uhr – k-fetisch – Wildenbruchstr. 86 (Berlin-Neukölln)

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