Chronik 2009

29.12.09 Rudow – Schönefelder Str. Gegen 22:40 wird ein 15-jähriger Punk wahrscheinlich von Neonazis getreten und geschlagen. Außerdem wird eine Glasflasche nach ihm geworfen. Als der Jugendliche sich auf ein Grundstück rettete und Anwohner alarmierte, flüchteten die Schläger in unbekannter Richtung. Der Punk musste mit schweren Verletzungen an Kopf, Oberkörper und Beinen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
24.12.09 Rudower Höhe Neonazis sprühen auf der Aussichtsplattform mehrere Hakenkreuze.
17.12.09 Rohrdommelweg Neonazis kleben an einer Schule viele NPD-Aufkleber.
16.12.09 Parchimer Allee Neonazis sprühen an eine Kolonie mehrere Hakenkreuze.
13./ 14.12.09 Neukölln/ Kreuzberg Neonazis werfen beim Kiezladen in der Friedelstr. die Scheiben ein. An der Cafe/ Bar Tristeza und dem Red Stuff-Laden (Kreuzberg) werden Sprühereien angebracht („C4 for reds“ und Keltenkreuz). Bei der Geschäftsstelle der Neuköllner Grünen in der Berthelsdorfer Str. wird das Schloss der Eingangstür verklebt. In der Weserstr. wird: „Deutsche wehrt Euch. Jetzt NPD wählen!“ gesprüht. Auch in der Thomasstr. werden Neonazi-Sprühereien angebracht.
Wie der Tagesspiegel vom 20.12.09 berichtet, wurde zusätzlich auch: „an die Tür des Wohnhauses, in dem ein junger, im Bezirk gegen Rechtsextremismus engagierter Gewerkschafter wohnt, dessen Name, das als Nazisymbol verbotene Keltenkreuz und die Wörter „Neun Millimeter“ gemalt. Gemeint ist ein für Handfeuerwaffen übliches Kaliber“.
06./07.12.09 Richardstr. Bei der Galerie Olga Benario werden von Neonazis die Scheiben eingeschmissen.
27.11.09 Elfriede-Kuhr-Str Eine Frau beleidigt ihre Nachbarin mit Migrationshintergrund mit der Drohung: „Hitler würde euch abbrennen“.
26./ 27.11.09 Jonasstr. Bei dem Kulturzentrum der Chile-Freundschaftsgesellschaft „Salvador Allende“ e.V. werden in der Nacht vier Pflastersteine in die großen Frontscheiben des Ladens geworfen. Der Laden wurde am 13.08.09 schon einmal von Neonazis angegriffen (s.unten).
25.11.09 Wutzkyallee Ein 17-Jähriger wird gegen 18 Uhr von einem Unbekannten, der als „Rechter“ beschrieben wird, rassistisch beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Hund des Neonazis beißt dem Jugendlichen in den Rücken, sodass dieser im Krankenhaus behandelt werden muss.
20.11.09 Schöneweide Neuköllner Neonazis nehmen an einem spontanen Aufmarsch von ca. 100 Neonazis vor der Neonazikneipe „Zum Henker“ teil.
19.11.09 Lipschitzallee Unbekannte sprühen an einen Aufzug rassistische Parolen.
19.11.09 Hermannstr. / Bus 167 Gegen 14.45 Uhr werden im Bus 167 zwei Frauen mit Kinderwagen von einer Frau und ihrem Begleiter rassistisch beleidigt. An der Hermannstraße Ecke Werbellinstraße spuckt die Angreiferin eine der Frauen an, wirft sie zu Boden und prügelt weiter auf sie ein. Eine andere Mutter mit Kinderwagen, die versucht dazwischen zu gehen, wird von dem Begleiter zurückgehalten. Sie ruft per Handy die Polizei. Keiner der anwesenden Fahrgäste greift ein und der Busfahrer ermahnt durch die Sprechanlage zur Ruhe. An der Haltestelle Boddinstraße steigen die Frau und ihr Begleiter unbehelligt aus. Die angegriffene Frau muss eine blutende Wunde am Kopf im Krankenhaus behandeln lassen.
15.11.09 Friedhof Columbiadamm Wieder findet das alljährliche geschichtsrevisionistische „Heldengedenken“ mit ca. 50 TeilnehmerInnen statt (Berichte 2007 / 2008 / 2009). Unter diesen befinden sich diesmal wieder zwei Bundeswehr-Fallschirmjäger in Fantasie-Uniformen, aber auch viele Neonazis, u.a. der Berliner Landesvorsitzende der DVU Thorsten Meyer, der Neuköllner Sascha Kari (Mitglied im Berliner DVU-Vorstand) und weitere Berliner und Brandenburger DVU-Funktionäre. Sie nehmen unwidersprochen an der Gedenkveranstaltung teil und legen einen Kranz nieder. Vor dem Friedhof demonstrieren ca. 100 Antifaschist_innen unter dem Motto „Gegen jedes Heldengedenken! Deutsche Opfermythen angreifen!“
14.11.09 Wunsiedel/Bayern Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen zusammen mit anderen Neonazis aus Berlin an einem Aufmarsch teil. Jan Sturm (NPD Neukölln) ist hierbei organisatorisch eingebunden.
10.11.09 Dröpkeweg Unbekannte bringen an einem Briefkasten in einem Wohnhaus rassistische Drohungen an.
08.11.09 Buschkrugallee Neonazis schmieren rassistische Sprüche und ein Hakenkreuz an ein Sportstudio.
07.11.09 Halle An einem Neonaziaufmarsch nehmen mehrere Berliner Neonazis teil. Unter ihnen u.a. der Neuköllner Patrick Weiss.
05.11.09 Bruno-Taut-Ring Es werden Hakenkreuze und rassistische Parolen geschmiert.
31.10.09 Walnußweg An einen LKW werden Hakenkreuze und NS-Sprüche gesprüht.
27.10.09 Blumenviertel Neonazis sprühen in mehreren Straßen rassistische und gegen Linke gerichtete Parolen und nationalsozialistische Symbole und das Kürzel „ANB“.
26.10.09 Seidelbastweg Neonazis beschmieren einen Briefkasten und einen Mülleimer mit rassistischen und gegen Linke gerichtete Parolen und nationalsozialistischen Symbolen, sowie dem Kürzel „ANB“.
21.10.09 Rudow Es werden gesprühte Haken- und Keltenkreuze, sowie neonazistische Parolen u.a. an Stromverteilerkästen entdeckt. Die Polizei ermittelt wegen dem Verwenden verfassungsfeindlicher Symbole und Sachbeschädigung. Besonders im Blumenviertel tauchen zur Zeit verstärkt rechte Sprühereien auf.
21.10.09 Blumenviertel Es werden NS-Symbole und -Parolen, gegen Linke gerichtete Sprüche, sowie das Kürzel „ANB“ gesprüht.
19.10.09 Buckower Damm Unbekannte entwenden aus einem Briefkasten in einem Wohnhaus Post und lassen diese anschließend mit rassistischen Parolen beschriftet im Treppenhaus liegen.
17.10.09 Leipzig/ Rudower Spinne Wieder dient die Rudower Spinne morgens als Treffpunkt für mehrere Neuköllner Neonazis, die anschließend zu einem versuchten Neonazi-Aufmarsch nach Leipzig fahren.
10.10.09 Wissmannstr. Aus einer Gruppe von ca. 15 Personen zeigen 4 oder 5 Personen den „Hiltergruß“ und rufen „Sieg Heil“
10.10.09 Berlin/ Neukölln Obwohl sich laut Polizei herausgestellt hat, dass der Anschlag auf die Neonazikneipe „Zum Henker“ in Schöneweide (siehe voriger Eintrag vom 04.10.09) nicht von Linken verübt wurde, demonstrieren ca. 750 Neonazis aus Berlin und anderen Bundesländern vom Alexanderplatz zum S-Bhf. Landsberger Allee.
An dem Aufmarsch, der unter dem Motto „Vom nationalen Widerstand zum nationalen Angriff – Damals wie Heute – Kampf der Rotfront““ steht, nehmen ca. 15 Neonazis aus der Neuköllner Neonaziszene teil. Am Morgen treffen sich zuvor bis zu 30 Neonazis aus Neukölln und dem Brandenburger Umland an der Rudower Spinne, um gemeinsam zum Alexanderplatz zu fahren.
04.10.09 Schöneweide Ca. 250 Neonazis führen einen spontanen Aufmarsch durch. Anlass ist ein Brandanschlag auf die Neonazikneipe „Zum Henker“ nachts zuvor, bei welchem drei Neonazis beim Versuch, das vermeintliche Fluchtauto der TäterInnen zu stoppen, verletzt wurden. Obwohl die Tatumstände unklar sind, behaupten die Neonazis „Linksextremisten“ seien die Täter gewesen. Mehrere Rudower Neonazis beteiligen sich an dem Aufmarsch mit einem eigenen Transparent mit der Aufschrift „Die letzte Schlacht gewinnen wir! – Freie Nationalisten Rudow“, abgebildet ist eine Gestalt mit Schusswaffe. Die Polizei greift nicht ein.
28.09.09 Neckarstr. Die Polizei nimmt einen stark alkoholisierten, 47-jährigen Mann fest, der wiederholt lautstark vom Balkon seiner Wohnung NS-verherrlichende, nationalistische Parolen ruft. Er beleidigt und bedroht die alarmierten PolizistInnen, so dass diese ihn erst durch den Einsatz eines Polizeihundes festnehmen können.
20.09.09 Hornblendeweg. An der ‚Grundschule am Sandsteinweg‘ werden NS-Symbole gesprüht.
19.09.09 Neuköllner Str. Zwei Neonazis zeigen den „Hitlergruß“.
19.09.09 Wathestr. Auf einen PKW werden NS-Parolen gesprüht.
13.09.09 Ostburger Weg Es werden NS-Symbole, „Anti-Antifa“- und NPD-Schriftzüge geschmiert.
05.09.09 Neudecker Weg Etwa zehn Neonazis halten sich auf dem „Meilenfest“ auf. Nach Beendigung des Festes ziehen sie umher, belästigen Passant_innen, werfen mit Flaschen, zeigen den „Hitlergruß“ und rufen „Sieg Heil“.
Mitte September 2009 Neukölln/ Berlin Die Berliner NPD versendet vor den Bundestagswahlen Briefe an Menschen mit Migrationshintergrund. In dem im Stile einer amtlichen Bekanntmachung aufgemachten Schreiben werden die Betroffenen aufgefordert, sich auf ihre Ausreise vorzubereiten. In Neukölln sind davon unter anderem zwei Verordnete der Bezirksverordnetenversammlung, aber auch mehrere Schüler_innen beispielsweise der Albert-Einstein Oberschule betroffen. Verantwortlich für diese Aktion zeichnete der Berliner Landesvorsitzende der NPD Jörg Hähnel.
31.08.09 Elfriede-Kuhr-Str. Auf dem Gelände der Hannah-Arendt-Schule werden Hakenkreuze gesprüht.
27.08.09 Britz (Buckower Damm) Etwa 90 Neonazis aus Berlin und Umland führen eine vom „Frontbann 24“ organisierte Spontan-Demonstration durch. Anlass war eine angebliche Vergewaltigung einer deutschen 19-jährigen durch 2 angeblich „südländisch wirkende“ Männer. Am 3.9. gestand das „Opfer“ gegenüber der Polizei, sich die Geschichte ausgedacht zu haben. Gegen sie wird nun wegen ‚Vortäuschens einer Straftat‘ ermittelt.
23.08.09 Klettenweg Ein PKW wird mit rechten Parolen und einem Hakenkreuz besprüht.
21.08.09 Sonnenallee Im Jobcenter Sonnenallee äußert eine Kundin Lautstark rassistische Sprüche.
21.08.09 Seidelbastweg Es werden NS-Symbole und das Kürzel „ANB“ gesprüht.
20.08.09 Groß-Ziethener Chaussee Wahlplakate werden mit Hakenkreuzen besprüht.
17.08.09 Otto-Wels-Ring Neonazis verkleben massiv Aufkleber, z.T. mit Bezug zu „Rudolf Hess“.
16.08.09 Rudower Str. Wahlplakate werden mit Hakenkreuzen besprüht.
15.08.09 Gerlinger Str.. Ein Mann zeigt den Hitlergruß.
15.08.09 Kottbusser Damm Bei einer Demonstration wird ein Demonstrant von der Polizei darauf hingewiesen, dass die von ihm mitgeführte Fahne verboten sei. Daraufhin rollt er diese ein. Später wird er trotzdem durch Polizeibeamte rabiat aus der Deomonstration gezerrt, mit Handschellen fixiert, zur GeSa gebracht und dort erkennungsdienstlich behandelt. Da er sehr wenig deutsch spricht, versteht er nicht, was ihm vorgeworfen wird. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik)
13.08.09 Jonasstr. Bei dem Kulturzentrum der Chile-Freundschaftsgesellschaft „Salvador Allende“ e.V. werden in der Nacht von Neonazis die Fenster eingeschlagen. Außerdem werden im Umfeld der Einrichtung zahlreiche, frisch geklebte, NPD Aufkleber gefunden.
08.08.09 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Die NPD führt mit Unterstützung bekannter, gewaltbereiter Neuköllner Kameradschaftler einen ca. 1-stündigen Wahlkampfstand vor den Gropiuspassagen durch. Etwa acht Neonazis beteiligen sich daran.
05.08.09 Neuköllner Str. Ein Neonazi ruft zu einer Personengruppe „Scheiß Zecken“ und NS-Parolen und zeigt den „Hitlergruß“.
04.08.09 U-Bhf. Leinestr. Ein Mann ruft „Sieg Heil“.
02.08.09 S-Bhf. Sonnenallee Zwei Neonazis rufen auf dem Bahnsteig mehrfach „Sieg Heil!“ und treten eine Frau. Ein ihr zur Hilfe eilender Zeuge wird durch mehrere Faustschläge zu Boden geschlagen, so dass er das Bewusstsein verliert.
August 2009 Neukölln Laut eigenem Bekunden verteilt die rechte Vereinigung „Pro Deutschland – Berlin“ eine Petition gegen den Bau der Imam-Reeza-Moschee in der Reuterstr. in einer Auflage von 10.000 Stück an Neuköllner Haushalte. Weiter behaupten sie, dass sie schon ca. 1000 unterschriebene Rücksendungen erhalten hätten.
30.07.09 Landreiterweg Auf einem Gelände einer Kita werden Hakenkreuze und NS-Parolen geschmiert.
29.07.09 Landreiterweg Auf einem Gelände einer Kita werden Hakenkreuze und rechte Parolen geschmiert.
25.07.09 S+U Bhf. Neukölln Die NPD führt einen Wahlkampf-Stand in der Emser Straße/Karl-Marx-Straße durch. Als ein Passant gegen 09.20 Uhr seinen Unmut über die Neonazi-Propaganda äußert, wird er von einem der Neonazis angegriffen und verletzt.
Auch am S-Bhf. Hermannstr. und – laut eigenen Angaben – in Süd-Neukölln finden im Anschluss weitere Infostände statt.
20.07.09 Karl-Marx-Str. Ein Mann ruft „Sieg Heil“.
10.07.09 Hermannplatz Ein Mann äußert sich rassistisch und ruft „Sieg Heil“.
07.07.09 Neuhofer Weg / Schirpitzer Weg Es werden NS-Symbole und die Kürzel „ANB“ und „AGR“ gesprüht.
Ende Juni bis Mitte August 09 Nord-Neukölln Neonazis verkleben in mehreren Nächten NPD-Flyer, verschiedene rechte Aufkleber und einige Plakate, u.a. mit der Aufschrift „Antifagruppen zerschlagen“.
Die Klebeaktionen finden häufig im Wohnumfeld von bekannten NPD’lern statt. Wohl aus Furcht vor antifaschistischen Reaktionen geschieht dies jedoch ausschließlich früh morgens und in dunklen Seitenstraßen. Mitte August, noch vor der „heißen Phase“ des Wahlkampfes, ebbt die Welle wieder ab.
30.06.09 Neuhofer Weg Es werden Hakenkreuze und neonazistische Parolen und das Kürzel „ANB“ gesprüht.
24.06.09 Buckower Damm Ein Mann brüllt „Heil Hitler“ von einem Balkon.
24.06.09 Am Rötepfuhl Auf einem Spielplatz werden Hakenkreuze gesprüht.
20.06.09 Neumarkplan NS-verherrlichende Parolen werden gerufen.
09.06.09 Gradestr. In einem Bus werden 20 Hakenkreuze und NS-Sprüche geschmiert.
09.06.09 Britz – BVG Betriebshof Ein Busfahrer entdeckt diverse Neonazi Schmierereien, wie Hakenkreuze und „Sieg Heil“ Schriftzüge, in einem Bus der BVG. Auf demselben Betriebshof waren bereits in der Vergangenheit schon öfter derartige Beschädigungen an Bussen festgestellt worden.
04.06.09 Kiehlufer Eine Hauswand wird mit Hakenkreuzen besprüht.
02.06.09 Hugo-Heimann-Str. Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
März – Mai 09 Neukölln In den Monaten März, April und Mai führt die NPD an mehreren Wochenenden in Neukölln Infostände durch. So z.B. mehrfach an der Rudower Spinne, an der Johannisthaler Chaussee, am Mariendorfer Damm, etc. Die Stände sind durchweg von kurzer Dauer und finden wenig Anklang. Sie werden von Neonazis aus dem Neuköllner NPD- und Kameradschaftsspektrum betreut.
21.05.09 Brückenstr./Treptow Ca. 40 Neonazis aus Berlin und Brandenburg betrinken sich in dem Treptower Lokal „Zum Henker“ und rufen neonazistische Parolen. Daran beteiligt sind u.a. die Neuköllner Neonazis Patrick Weiß und Thomas Schirmer.
08.05.09 Burg b. Magdeburg Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen an einem Aufmarsch teil.
07.05.09 Naumburger Str. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen und anti-muslimischen Sprüchen beschmiert.
03./04.05.09 Richardplatz Unbekannte kratzen ein Hakenkreuz in einen PKW. Außerdem stellt der Halter mehrere Einstiche in der Karosserie fest.
01.05.09 Köpenick An einem Fest der NPD in der Parteizentrale nehmen mehrere Neuköllner Neonazis teil.
28.04.09 Rudower Str. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen und nationalsozialistischen Sprüchen beschmiert.
27.04.09 Rudower Str. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen und rassistischen Sprüchen beschmiert.
25.04.09 Rudower Spinne Die NPD betreibt am Vormittag einen Infostand an der Rudower Spinne. Dieser wird jedoch bereits nach zwei Stunden beendet.
22.04.09 Karl-Marx-Str. Eine Schwangere wird im Karstadt-Schnäppchenmarkt von einem Detektiv verdächtigt, in der Umkleide an den Preisschildern manipuliert zu haben. Der Detektiv äußert sich ihr gegenüber sexistisch und abfällig. Die hinzugezogenen PolizistInnen nehmen sie und ihren Ehemann, der kaum Deutsch spricht, für zwei Stunden mit auf die Wache. Auch von den PolizistInnen werden die beiden herabwürdigend und verletztend behandelt. Diese Vorkommnisse versetzten die Schwangere in einen solchen (ärztlich belegten) Schockzustand, dass sie kurz nach ihrer Entlassung aus dem Polizeigewahrsam noch auf der Straße eine Beinahe – Fehlgeburt erlitt. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik)
20.04.09 Rudower Spinne Die Rudower Neonazis Sebastian Thom, Patrick Weiß und Julian Beyer versuchen eine antifaschistische Kundgebung zum Jahrestag der rassistisch motivierten Brandanschläge auf zwei Wohnhäuser in Rudow auszuspähen.
18.04.09 Köpenick An einem „Frühlingsfest“ der NPD in der Parteizentrale nehmen mehrere Neuköllner Neonazis teil.
15.04.09 Hermannplatz / Germaniapromenade Mehrere Plakate des Schwulen- und Lesbenverbandes werden beschädigt und beschmiert.
05.04.09 Schudomastr. Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
April 09 Nord-Neukölln In den Aprilwochen werden mehrfach Stolpersteine in Nord-Neukölln beschmutzt.
28.03.09 U-Bhf Johannisthaler Chaussee / U-Bhf Rudow / Rathaus Neukölln Die NPD führt Infostände am U-Bhf Johannisthaler Chaussee und am U-Bhf Rudow durch. Diese werden u.a. von Jan Sturm und Sebastian Thom betreut. Auch die DVU ist mit einem Infostand in der Nähe des Rathaus Neukölln präsent.
28.03.09 Massantebrücke Hakenkreuze werden gesprüht.
27.03.09 Landgericht Moabit Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen an einer Kundgebung gegen „Kinderschänder“ teil.
25.03.09 Rudower Str. Beim Tag der offenen Tür in der Liese-Meitner-Schule zeigen zwei Schüler den „Hitlergruß“.
21.03.09 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Die NPD führt einen Infostand durch.
21.03.09 Elfriede-Kuhr-Str. Auf einem Spielplatz wird ein Hakenkreuz gesprüht.
14.03.09 Fritz-Erler-Allee Unbekannte schmieren einen antisemitischen Spruch an eine Tankstelle und mehrere Hakenkreuze an Hauswände.
12.03.09 Otto-Wels-Ring Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
04.03.09 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Mehrere Neuköllner Neonazis führen einen NPD-Infostand durch. Dabei versucht Sebastian Thom, Mitglied im Landesvorstand der NPD, vermeintliche Linke zu bedrohen.
22.02.09 Neuköllner Str. 257 Ein Türsteher einer Diskothek verwehrt einer Person den Zutritt mit den Worten: „Scheiß Nigger kommen hier nicht rein!“.
19.02.09 Grüner Weg Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
17.02.09 Wesenberger Ring Ein Ehepaar wird mit rassistischen Sprüchen beleidigt.
17.02.09 Neuköllner Str. Es wird ein Keltenkreuz an eine Hauswand gesprüht.
14.02.09 Dresden An dem größten Naziaufmarsch des Jahres in Dresden nehmen auch mehrere Neuköllner Neonazis teil.
11.02.09 Zossen An einer geschichtsrevisionistischen Kundgebung nehmen mehrere Rudower Neonazis der NPD und Kameradschaftsszene teil. Sie halten ein Transparent, das sich gegen die Allierten richtet.
09.02.09 Margueritenring / Alt-Rudow / Joachim-Gottschalk-Weg Es werden mehrere Neonazi-Sprüche und NS-Symbole, sowie das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) geschmiert.
08.02.09 Maybachufer Auf einen Altkleidercontainer wird ein Hakenkreuz gesprüht.
06.02.09 Lahnstr. / S-Bhf. Sonnenallee Es werden mehrere Hakenkreuze gesprüht.
30.01.09 Donaustr. Es werden antisemitische Sprüche an eine Fassade geschmiert.
30.01.09 Kranoldstr. Ein Wohnhaus wird mit einem Hakenkreuz besprüht.
26.01.09 Grüner Weg Es werden mehrere NS-Symbole gesprüht.
23./24.01.09 Stubenrauchstr./ Neuköllner Str. Eine Gruppe von fünf betrunkenen rechten Fans des Hertha BSC (17-19 Jahre) wird von der Polizei vorläufig festgenommen, nachdem sie an einer Haltestelle randaliert, den „Hitler Gruß“ gezeigt und antisemitische und nationalsozialistische Gesänge gegrölt hatten.
17.01.09 Magdeburg Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen zusammen mit weiteren ‚Kameraden‘ aus Berlin und Teltow-Fläming an einem Aufmarsch teil.
17.01.09 Bruno-Taut-Ring Unbekannte versuchten auf dem Dach eines PKW ein Feuer zu entfachen. Als sie von einem Zeugen angesprochen werden, flüchten sie. Die Polizei bestätigt ein rassistisches Motiv.
10.01.09 Bildhauerweg / Tischlerzeile Es werden mehrere Neonazi-Sprüche und NS-Symbole, sowie das Kürzel „AGR“ (=“Aktionsgruppe Rudow“) gesprüht.
07.01.09 Zadekstr. Unbekannte sprühen einen Davidstern, in dem sich ein Hakenkreuz befindet auf eine Wand.
03.01.09 Rollbergstr. Ein Taxifahrer wird von einem Fahrgast rassistisch beleidigt.