27.01.: Veranstaltungen zum 27. Januar 2021

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Unter den Umständen der aktuellen Pandemie werden sicherlich viele Gedenkveranstaltungen zum morgigen 27. Januar 2021, dem Tag der Opfer des Faschismus und internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust nur in sehr reduzierter oder anderer Form stattfinden. Die Berliner VVN-B.d.A rufen zu einem dezentralen Gedenken auf und haben zusätzlich gesammelt, an welchen Orten am Mittwoch auch kleine Veranstaltungen stattfinden werden.

„Die Ordnungsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen im Kontext von COVID-19 schränken damit nicht nur das gesellschaftliche Leben ein, sondern auch die antifaschistische und erinnerungspolitische Arbeit an diesem für uns so wichtigen Datum.
Am 8. Mai 2020, dem 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, standen wir vor einer ganz ähnlichen Situation. Viele, viele Menschen sind damals aktiv geworden und haben das antifaschistische Gedenken breit und vor Ort und „von unten“ in die Öffentlichkeit getragen.
Deshalb wollen wir, mit großer Rücksicht um die Gesundheit unserer Mitglieder und antifaschistischen Freund:innen, den Tag würdig und ehrenvoll im Sinne der Opfer und Verfolgten des Faschismus und der Befreier*innen, der Roten Armee, gestalten. In Berlin gibt es eine Vielzahl an Erinnerungsstätten für die Opfer und Verfolgten des Faschismus. Diese lokalen, kleinen und dezentralen Gedenkstätten, wie Denkmäler, Friedhöfe, Ehrenhaine, Gedenksteine, Gräber, Gedenktafeln und Straßenschilder mit Namen von Opfern des Faschismus und Widerstandskämpfer:innen, wollen wir mit eurer Unterstützung in den Fokus des antifaschistischen Gedenkens setzen.
Wir rufen euch deshalb auf, dezentral zu gedenken und diese Orte in den Tagen um den 27. Januar 2021 mit Blumen und kleinen Plakaten und Statements zu schmücken und dies in euren sozialen Medien zu dokumentieren und auch an uns zu schicken.“

Neuköllner Neonazi Tilo Paulenz hatte Verbindungen zum AfD-„Flügel“.

Der Neuköllner Neonazis und ehemalige AfD-Funktionär Tilo Paulenz hatte Verbindungen zum „Flügel“.
Wer hätte das gedacht? Ach ja, antifaschistische Recherchen bereits vor Jahren

Im Zuge der aktuellen Affäre um einen wohlwollenden und an die AfD geleakten Bericht des Berliner Verfassungsschutzes [2], werden momentan so einige Fälle aufgezählt, in denen der VS lieber mal ein Auge in der Bewertung zugedrückt hat. Wenn ihr es derweilen nicht abwarten wollt, ob es nun zu einer Beobachtung der AfD durch den staatlichen Inlandsgeheimdienst kommt und ihr euch lieber bei stets aktuellen Quellen informiert, empfehlen wir weiterhin Nationalismus ist keine Alternative – Berlin und https://antifa-berlin.info

Recherche, Analyse, Aktion – Antifa bleibt Handarbeit!
#vsabschaffen

[1] https://antifa-berlin.info/news/1567-tilo-paulenz-der-brandstifter-von-der-afd
[2] https://amp.tagesspiegel.de/berlin/spurensuche-zum-berliner-afd-gutachten-hat-ein-verfassungsschuetzer-vom-typ-maassen-das-geheimpapier-durchgestochen/26841130.html

Solidarität mit Kristina Hänel

Nach dem Beschluss des OLG Frankfurt darf Kristina Hänel nicht mehr über Schwangerschaftsabbrüche auf ihrer Website informieren. Bis der anachronistische §219a StGB gekippt wird, braucht es daher nun eine Informationsoffensive!

Das Solidaritätskomitee veröffentlicht hier die Informationen, die die Gießener Ärztin Kristina Hänel bisher auf ihrer Website zum Thema Schwangerschaftsabbruch für ihre Patient*innen zu Verfügung gestellt hatte.

H48-Kundgebung am 16. Januar 2021

Am vergangenen Samstag den 16.01. versammelten sich mehrere hundert Menschen mit Masken und Abständen vor dem Wohnhaus Hermannstraße 48 in Berlin-Neukölln. Sie demonstrierten solidarisch für den Erhalt des verkauften Hauses und vieler weiterer bedrohter Objekte in ganz Berlin. In dem zweiten Hinterhof des Gebäudes findet sich neben einigen anderen Gewerbe und Initiativen auch der Projektraum, den unterschiedlichste Gruppen für Veranstaltungen, die einen linken, emanzipatorischen und nicht-kommerziellen Anspruch verfolgen nutzen.

„H48-Kundgebung am 16. Januar 2021“ weiterlesen

16.01.: H48 bleibt!

Am kommenden Samstag, den 16. Januar wollen die Mieter_innen der Hermannstraße 48 bei einer Kundgebung ihren Protest gegen den Verkauf des Hauses auf die Straße bringen.

„Neben den Wohnungen und Gewerben ist hier auch der solidarisch finanzierte Projektraum zuhause, der von verschiedenen Initiativen und Gruppen verwaltet wird und für Vorträge, Filmvorführungen, Diskussionen u.v.m. genutzt wird. […] Der Projektraum ist ein wichtiger politischer Vernetzungsort im Kiez.“

Alle Infos über das Haus und die Bewohner_innen findet ihr übersichtlich auf der Homepage: https://www.h48bleibt.org/

KUNDGEBUNG
Samstag, 16. Januar 2021 | 15.00 Uhr |
vor der Hermannstraße 48 (Berlin-Neukölln)
Natürlich mit Abstand und Masken.