21.02.: Kundgebung „Der Oberstaatsanwalt und der Nazi“

Freitag 21.02.2025 / 12:30 Uhr / Abgeordnetenhaus / Niederkirchnerstr. 5 / 10117 Berlin

Vieles im Neukölln-Komplex klingt wie ein schlechter deutscher Krimi. Doch die Geschichte um den Oberstaatsanwalt Matthias Fenner sticht besonders heraus. 2020 ging ein Ruck durch die Berliner Sicherheitsbehörden, als die Berliner Generalstaatsanwaltschaft (GenStA) mitteilte, dass sie sämtliche Ermittlungsverfahren zu der extrem rechten Anschlagserie von nun an selbst übernehme, weil gegen den leitenden Oberstaatsanwalt Fenner, damals Leiter der Staatsschutzabteilung 231, der Vorwurf der Befangenheit laut geworden war. Am Freitag, den 21. Februar muss sich Fenner erstmals in der Öffentlichkeit beim Untersuchungsausschuss zum Neukölln-Komplex im Abgeordnetenhaus für die Vorwürfe und die mangelnden Ermittlungsergebnisse rechtfertigen. Wir werden da sein, beobachten und die Kundgebung um 12:30 nutzen, um das Gesagt einzuordnen und zu kommentieren.

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14.12.: Naziaufmarsch in Friedrichshain verhindern

Für den Samstag, den 14. Dezember, haben Neonazis einen Aufmarsch “gegen linken Terror” durch Berlin-Friedrichshain angemeldet.

Während Neonazis in diesem Jahr schon mehrfach linke und feministische Mobilisierungen angriffen und bedrohten, wollen sie nun mit einer neuen Provokation durch alternative Viertel in Friedrichshain ziehen.
Die ursprünglich angedachte Route durch den Friedrichshainer Süd- und Nordkiez ist bereits zurückgezogen worden. Gerade scheint, wollen sie eine kleine Route vom Ostkreuz zur Frankfurter Allee und dann nach Lichtenberg laufen. Doch auch das können wir ihnen vermiesen.

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30.10.: Buchvorstellung „Olga Benario – Berliner Kommunistische Jugend“

Buchvorstellung

30. Oktober 2024, 20.00 Uhr

B-Lage (Mareschstr. 1, Berlin-Neukölln)

Die Autonome Neuköllner Antifa lädt ein zur Buchvorstellung, Lesung und Diskussion:

Eine kommunistische Jugend in Berlin heißt auf Fahrrädern vor den Cops flüchten, den Nazis in Schöneweide einen Besuch abstatten, nachts Plakate um den Hermannplatz kleben. Und am Wochenende mit den Genoss*innen raus zum See nach Brandenburg fahren. So beschreibt Olga Benario das Leben der Kommunistischen Jugend in Berlin um das Jahr 1929. Der Verbrecher Verlag hat ihre Aufzeichnungen, die Ende der 20er Jahre auf Russisch erschienen sind, nun erstmals auf Deutsch veröffentlicht.

Am 30. Oktober wird der Verbrecher Verlag Olgas besonderes Buch vorstellen, einen Einblick in ihr Leben geben und einzelne Kapitel vorlesen. Mit den Geschichten aus Olgas Buch können wir uns als Linke identifizieren, ob mit Großstadt- oder Dorfjugendhintergrund. Doch wir wollen nicht nur in kommunistischer Geschichte schwelgen, sondern mit euch diskutieren: Was haben Olgas Aufzeichnungen kommunistischer Praxis mit uns 100 Jahre später noch gemein? Wer trägt das Erbe emanzipatorischer, kommunistischer Organisierung weiter und wer nicht?
Wir freuen uns auf euch, eine spannende Diskussion und kalte Getränke in der B-Lage. Vorher kann vor Ort die Küfa besucht werden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des antifaschistischen Bündnisses in Gedenken an die Novemberpogrome 1938 statt.