01.08.: Feministische Gehsteigberatung in Charlottenburg!

Donnerstag 01.08. | 16.00 Uhr | Adenauerplatz (Berlin-Charlottenburg)

Am 1.Juli 2019 hat am Kurfürstendamm 69 die Berliner „Beratungsstelle“ des Vereins Pro Femina eröffnet. Pro Femina bietet laut Selbstauskunft Beratung „für Frauen im Schwangerschaftskonflikt“ an. Allerdings stellen sie weder einen Beratungsschein aus, den Menschen brauchen, um einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, noch beraten sie ergebnisoffen oder seriös. Pro Femina versucht sich als normale Beratungsstelle darzustellen, denen die Sorgen von schwangeren Menschen am Herzen liegen. Dies ist jedoch nicht so – die Embryonen, das potentielle neue Leben, stehen in der Beratung im Vordergrund, nicht das Leben der schwangere Personen. Eine Abtreibung wird nicht als legitime Entscheidung dargestellt. Ratsuchenden wird finanzielle Unterstützung angeboten, wenn sie sich dafür entscheiden, die Schwangerschaft fortzuführen.

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03.07.: „Netzfeminismus. Ein Mittel zum (Selbst-) Zweck?“

Der Feminismus ist längst im Web 2.0 angekommen. Blogs und vor allem soziale Medien sind als Plattformen für feministische Positionen und Debatten nicht mehr wegzudenken.Sie öffnen für eine diverser werdende feministische Bewegung einen relativ leicht zugänglichen Raum, um sich zu vernetzen und ihre Kritik an den sexistischen Zuständen sichtbar zu machen. Hashtag Kampagnen wie #aufschrei, #ausnahmslos und international #metoo ist es in der vergangenen Jahren gelungen, auch über feministische Zusammenhänge hinaus, ein Bewusstsein für alltägliche sexualisierte Gewalt gegen Frauen* zu schaffen und zugleich Debatten über den Versuch der rassistischen Vereinnahmung feministischer Errungenschaften anzustoßen. Aber wie viel bringen gesteigerte Reichweite und Klicks wirklich, wenn es darum geht ganz analog das Patriarchat abzuschaffen?

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Kein „Tag der Deutschen Zukunft“! Kein Al Quds-Tag!

In diesen Zuständen kann auch die Wochenendplanung nicht widerspruchsfrei sein. Am Samstag den 01. Juni marschieren diese Jahr im sächsischen Chemnitz Neonazis zum sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ auf. [1] Letztes Jahr machte sich Chemnitz einen Namen mit rassistisch motivierten Krawallen durch ein Bündnis von rechten Hools, organisierten Neonazis und rechten BürgerInnen. Die Nazis sind seitdem dabei ihre Hegemonie weiter auszubauen und Chemnitz zu ihrer Homezone zu machen. Organisiert wird der jährlich in unterschiedlichen Städten stattfindende Neonazi-Aufmarsch aus dem Umfeld Freier Kameradschaften rund um Dieter Riefling und Christian Worch. Für die von Worch gegründete Partei Die Rechte trat Riefling ebenfalls zur vergangenen Europawahl an. Auf dem ersten Listenplatz der Partei stand die zur Zeit inhaftierte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck, während die Wahlplakate der Partei vor allem mit antisemitischen Parolen wie „Israel ist unser Unglück“ warben. [2]

Ebenfalls am 01. Juni rufen wir aber auch als Teil des Antifaschistisches Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag zum Antifaschistischer Protest gegen den Al Quds-Tag 2019 auf. Der Al Quds-Tag wurde 1979 im Rahmen der Islamischen Revolution im Iran als Feiertag ausgerufen und propagiert die Eroberung Jerusalems (arabisch: Al Quds) durch eine weltweite muslimische Allianz. Der Al Quds-Tag dient einzig der Propagierung der explizit antisemitischen sowie LGBTIQ*-feindlichen und misogynen Staatsideologie des Iran.

Bildet also eure Reisegruppe nach Charlottenburg oder Sachsen. Denn sowohl in Berlin als auch in Chemnitz gilt:

Gegen jeden Antisemitismus!
Kein Friede mit Deutschland!

[1] https://veto.noblogs.org/…/11/tddz-010619-in-kms-verhindern/
[2] https://www.ruhrnachrichten.de/…/bedrohung-der-juedischen-b…

24.-26.05.: Festival „Offenes Neukölln“

Bereits Ende der Woche startet wieder das zivilgesellschaftlich breite Festival Offenes Neukölln 2019, mit einer Vielzahl an Veranstaltungen. Den Auftakt macht am Donnerstag das Podiumsgespräch Rechter Terror in Berlin – Untersuchungsausschuss jetzt! im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt.

„Seit Jahren überzieht eine Welle rechten Terrors den Berliner Bezirk Neukölln. Obwohl der potenzielle Täterkreis bekannt ist, werden Ermittlungen regelmäßig eingestellt. Betroffene werden trotz entsprechender Kenntnisse der Sicherheitsbehörden nicht über ihre Gefährdung informiert. Den nach Berlin weisenden Spuren des NSU-Komplexes sowie der Verwicklung Berliner Beamter darin wurde nicht nachgegangen. Der Mord an Burak Bektaș im April 2012 wurde bis heute nicht aufgeklärt.“

Donnerstag 23.05. | 19.00 Uhr | Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1 (Berlin-Neukölln)

Das vollständige Programm zum Festival in den darauf folgenden Tagen findet ihr hier: https://www.offenes-neukoelln.de/programm