13.11.: Proteste gegen dänischen Neonazi

Ob es zu der für heute angekündigten Provokations-Veranstaltung der rechten Partei „Stram Kurs“ aus Dänemark auf der Sonnenallee kommt, bleibt weiterhin fraglich. Geplante Veranstaltungen des Parteivorsitzenden Paludan und seiner Anhänger_innen in Frankreich und Belgien konnten nach Interventionen der Behörden bisher nicht stattfinden.

Während der Gegenprotest Kundgebung: Kein Platz für Nazis – egal aus welchem Land! des Bündnis Neukölln auf 15.30 Uhr verschoben wurde, gibt es mittlerweile auch eine weitere Anmeldung für den morgigen Samstag.
Haltet also weiterhin die Augen offen. Aktuelle Informationen findet ihr bei Berlin gegen Nazis:

13.11.: Sonnenallee solidarisch – Kundgebung gegen Veranstaltung von „Stram Kurs“

Sonnenallee solidarisch – Kundgebung gegen Veranstaltung von „Stram Kurs“
Am Freitag den 13.11.2020 will die rechte Partei „Stram Kurs“ aus Dänemark versuchen eine Kundgebung auf der Neuköllner Sonnenallee durchführen.
Das Bündnis Neukölln ruft zu Gegenprotesten auf, die ab 14.00 Uhr in der unmittelbaren Nähe der Versammlung stattfinden sollen: Kundgebung: Kein Platz für Nazis – egal aus welchem Land!

Noch im Oktober wurde Rasmus Paludan, Vorsitzender von„Stram Kurs“, die Einreise nach Deutschland verweigert. Paludan hatte angekündigt in Neukölln öffentlich den Koran bzw. Kopien davon verbrennen zu wollen.
Mit ähnlichen Aktionen versuchte die Partei seit 2018 in Dänemark und Schweden Aufmerksamkeit zu erregen. Um entsprechende Reaktionen zu erzeugen, sucht sich Paludan Stadtteile mit vielen muslimischen Bewohner_innen aus.

Laut Berlin gegen Nazis liegt für den 13. November eine Anmeldung für eine Kundgebung in der Zeit von 16.00 – 19.00 Uhr für zehn Personen auf dem Bürgersteig vor der Sonnenallee 125 vor. Das Bündnis Neukölln mobilisiert bereits zu 13.30 Uhr zu Gegenprotesten.

#b1311

21.10.: Kundgebung – Antifaschismus muss gemeinnützig bleiben!

Am Mittwochabend veranstaltet unter anderem die Berliner VVN-B.d.A und VVN-BdA eine Kundgebung: Antifaschismus muss gemeinnützig bleiben! vor dem Berliner Abgeordnetenhaus.
Ab 18.00 Uhr wird dabei kritisiert, dass vor fast schon einem Jahr die Berliner Finanzverwaltung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund des Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), unter Berufung auf den Bericht der Verfassungsschutzbehörde in Bayern, die Gemeinnützigkeit entzog.

„Von Überlebenden der Konzentrationslager und Gefängnisse 1947 gegründet, ist die VVN-BdA seitdem die größte, älteste, überparteiliche und überkonfessionelle Organisation von Antifaschistinnen und Antifaschisten Deutschlands. Sie vertritt die Interessen von Verfolgten und Widerstandskämpfern, sowie deren Nachkommen, tritt für Frieden und Völkerverständigung ein und hat gegen große gesellschaftliche Widerstände wesentlich dafür gesorgt, dass die Verbrechen des Nazi-Regimes nicht in Vergessenheit geraten sind, u.a. durch den Einsatz für die Errichtung von Gedenkstätten und Erinnerungsorten und vielfache Zeitzeugenarbeit. Sie informiert über aktuelle neofaschistische Umtriebe und organisiert den Widerstand in breiten Bündnissen.“

Mittwoch 21. Oktober | 18.00 Uhr | Vor dem Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstraße 5 (Berlin-Mitte)