Nach der Recherche und Berichten [1] des ARD-Magazins Kontraste und des rbb, [2] über das Treffen des LKA-Beamten W. mit dem Neuköllner Neonazi Sebastian Thom und seine Verwicklung in die rechte Anschlagsserie gegen Antifaschist_innen und engagierte Bürger_innen in Neukölln [3], gab es breitere Reaktionen und Forderungen, die hier dokumentiert werden sollen.
„Rechte Anschläge in Neukölln: Kommen ein Polizist, ein Neonazi und zwei beobachtende Geheimdienstler in eine Kneipe – Keine Pointe.“ weiterlesenRechte Anschläge in Neukölln: Staat und Nazis Hand in Hand…
Laut Recherchen des ARD-Magazins Kontraste und des rbb wurde im März 2018 der Neonazi Sebastian Thom bei einem lockeren Kneipenabend mit weiteren Neonazis in der Hertha-Kneipe Ostburger Eck in Berlin-Rudow beobachtet: „An dem Tisch, an dem T. Platz nimmt, sitzen nicht nur drei Neonazis, sondern auch ein Mann, der ihnen ebenfalls bekannt vorkommt. Allerdings gehört dieser Mann nicht zur Neonazi-Szene, sondern zum Landeskriminalamt (LKA). Dort ist der Beamte mit Namen W. in einer Abteilung tätig, die auch für polizeiliche Observationsmaßnahmen zuständig ist.
„Rechte Anschläge in Neukölln: Staat und Nazis Hand in Hand…“ weiterlesen7. Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş
Heute vor 7 Jahren wurde Burak Bektaş in Neukölln erschossen, zwei seiner Freunde wurden schwer verletzt.
Gemeinsam mit Familie Bektaş, sowie Freundinnen und Freunden von Burak erinnert und gedenkt die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak am Sonntag den 07. April 2019 dem Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş am Gedenkort gegenüber des Krankenhauses Neukölln.
Der Mord an Burak Bektaş, die Mordversuche an seinen Freunden, die Liste rechter Anschläge in Neukölln, all diesen Geschehnissen ist eines gemeinsam: Sie werden nicht aufgeklärt. Die Täter agieren straflos, sie werden für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen und damit ermutigt weiterzumachen.
Um dem etwas entgegen zu setzen, um zu gedenken und zu erinnern kommt zu der Kundgebung am Sonntag:
07. April 2019 | 14.00 Uhr | Gedenkort für Burak, Rudower Str./Möwenweg (Berlin-Neukölln)
Gegen rassistische und rechte Gewalt – Wir fordern Aufklärung!
Rechte Anschläge in Neukölln: Kontraste Beitrag
In dem ARD-Magazin Kontraste
wurde gestern ein Beitrag gezeigt [1], der sich intensiv mit der
rechten Anschlagsserie in Neukölln beschäftigt. Darin werden auch
Tonaufnahmen wiedergegeben, die Gespräche zwischen Tilo Paulenz (bis vor
kurzen noch AfD Neukölln) und Sebastian Thom (NPD) über ihre
Observation eines späteren Betroffenen der Brandanschläge beinhalten.
Aufgenommen vom Verfassungsschutz.
Insbesondere auf Thom weisen Antifaschist_innen seit Beginn der jüngeren Anschlagsserie
im Jahr 2016 hin [2]. Und auch Tilo Paulenz [3], der bis vor kurzen
noch gern gesehenes und fest verwurzeltes Mitglied der Neuköllner AfD
war, taucht immer wieder in Recherche-Berichten auf. Zuletzt
beispielsweise als das Antifaschistisches Infoblatt mit als erstes über die Untätigkeit der Berliner Sicherheitsbehörden in seinem Fall berichtet hatte [4].
Die jüngsten Morddrohungen an die Privatwohnungen von Aktivist_innen
geschmiert zeigen dabei, dass sich aber keinesfalls auf nur zwei
Verdächtige für eine ganze Serie von Angriffen beschränkt werden darf.
Thom und auch Paulenz agieren eingebettet in ein größeres Netz rechter
Gruppen, das von ihrer damaligen Kameradschafts- und Fussballstruktur
bis in ihr jeweiliges Parteienumfeld reichen kann.
Es bleibt dabei: Recherche, Analyse, Aktion – Antifa bleibt Handarbeit!
[1] http://mediathek.daserste.de/…/Warum-das-Opfer-eines…/Video…
[2] https://www.antifa-berlin.info/…/1303-neukllner-nazi-besucht
[3] https://www.antifa-berlin.info/…/1567-tilo-paulenz-der-bran…
[4] https://www.antifainfoblatt.de/…/berlin-neonazi-anschl%C3%A…
Rechte Anschlagsserie in Neukölln: Erneute Schmierereien und Morddrohungen

„Vier solcher Drohungen wurden nach Informationen der taz in der Nacht auf den vergangenen Samstag an Privatadressen angebracht, alle in Nordneukölln oder direkt angrenzend. Bei den Opfern handelt es sich zum Teil um Personen, die schon mehrmals von mutmaßlich rechtsextremen Angriffen an ihrer Privatwohnung betroffen waren. Sowohl die Auswahl der Opfer als auch die Art der Bedrohungen lässt nicht nur den Rückschluss zu, dass die Taten mit den früheren Schmierereien in Zusammenhang stehen, sondern auch, dass diese Bedrohungen Teil der aktuellen rechtsextremen Angriffsserie sind, die Neukölln seit Mai 2016 erschüttert und zu der auch Brandanschläge gehören.“ – https://www.taz.de/Rechte-Gewalt-in-Berlin-Neukoe…/!5575631/
