„Nun gehen jedenfalls auch wir nach Feierabend so unseren Aktivitäten nach und wie der Zufall es manchmal so will führte uns einer unserer nächtlichen Spaziergänge durch Berlin-Buckow an Heinrich Boddens Haus vorbei. Scheinbar flogen dabei mehrere mit Farbe gefüllte Glasflaschen gegen die Hauswand und ein auf dem Grundstück stehenden PKW. Wir hoffen, sie haben ihm nicht den Schlaf geraubt. Außerdem wurde Heinrich Bodden mit Sprühfarbe auf dem Asphalt vor seinem Haus als das markiert was er ist: ein mieser Faschist.“
Rechter Polizist arbeitete jahrelang in Neukölln-Ermittlungsgruppe
Schon vor einigen Tagen berichtete das Recherchekollektiv recherche030 über den Prozess gegen einen Berliner Polizisten aufgrund eines brutalen rassistischen Angriffs. Stefan Kollmann gehörte bis 2016 zur der ersten Neuköllner Ermittlungsgruppe „Rex“. In seine Dienstzeit fallen dabei viele schwere rechte Angriffe sowie die Morde an Burak Bektaş und Luke Holland. [1]
„Rechter Polizist arbeitete jahrelang in Neukölln-Ermittlungsgruppe“ weiterlesenFreispruch für Antifaschist_innen
Die aufgrund von Plakaten mit abgebildeten Neuköllner Neonazi angezeigten Antifaschist_innen sind bei dem heutigen Prozess freigesprochen worden. Dabei stellte sich auch heraus, dass die treibende Kraft hinter dem Verfahren wieder einmal der Verfolgungseifer der Berliner Staatsanwaltschaft gegen linke und antifaschistische Strukturen war:
„Freispruch für Antifaschist_innen“ weiterlesenAlle Informationen zur Lange Nacht der Weisestraße [Syndikat bleibt!]

Grundsätzlich: Die geplante Kundgebung direkt vor dem Syndikat ist nach dem Stand von heute Morgen immer noch verboten und vor die Hausnummer Weisestraße 59 verlegt. Eine Eilklage dagegen ist eingelegt. Sollte diese Erfolg haben, versammeln wir uns natürlich vor dem Syndikat. Sollte die polizeiliche Sperrzone auch vor Gericht Bestand haben, wird die Lange Nacht der Weisestraße gesplittet und auf beide Kreuzungen (Selchower – / Weisestraße & Herrfurth- / Weisestraße) verlegt.
Für kurzfristige Änderungen / Neuigkeiten informiert euch über denTwitter Account / Telegram Infochannel / Aktionsticker und vor Ort beim Infopunkt oder bei den gekennzeichneten Ordner_innen auf den Kundgebungen.
Twitter: https://twitter.com/syndikat44
Telegram: https://t.me/syndikat44
Aktionsticker: aktionsticker.org
Alle weiteren Infos zur Struktur, Nummern von Infotelefon, Ermuttlungsausschuss etc. findet ihr hier: https://syndikatbleibt.noblogs.org/post/2020/08/06/alle-informationen-zur-langen-nacht-der-weisestrase-all-information-to-long-night-of-weisestrase/#more-554
#Syndikatbleibt #B0608
Generalstaatsanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

Heute teilte u.a. der Berliner Justizsenator mit, dass eine Abteilung der Berliner Generalstaatsanwaltschaft sämtliche Ermittlungsverfahren zu der rechten Anschlagsserie in Neukölln übernimmt. Als Begründung dafür wird einer mögliche “Befangenheit eines Staatsanwalts” angegeben. Nach Angaben in den Medien hatte der AfDler Tilo Paulenz als einer der Hauptverdächtigen in einem Überwachten Chat geschrieben, dass der Leiter der Abteilung Staatsschutzdelikte selber AfD-Wähler sei und er deshalb nichts gegen ihn unternehmen würde. Von dem ermittelnden Staatsanwalt aus der Abteilung Staatsschutzdelikte wurde diese Information über seinen Chef aus dem Protokoll der Telefonüberwachung jedoch nicht weitergegeben und auch nicht weiter verwendet. [1]
Schon seit längerer Zeit fordern Initiativen von Betroffenen der rechten Anschläge, wie die zivilgesellschaftlichen Initiative BASTA oder das Bündnis Neukölln, eine Übernahme der Fälle durch die Bundesstaatsanwaltschaft und Aufklärung über rechte Strukturen in den Behörden. [2]
[1] https://www.berliner-zeitung.de
[2] https://taz.de/Rechte-Anschlaege-in-Berlin-Neukoelln/!5564024/
