Angriff auf Sozialen Raum in der Wildenbruchstraße

Solidarische Grüße an die Berlin Migrant Strikers!
In der vergangenen Nacht wurde die Scheibe eines sozialen Raums in der Wildenbruchstraße eingeschmissen, der sich auch nach außen hin deutlich erkennbar als antifaschistischer und migrantischer Space in Neukölln zu erkennen gibt. Bereits am gestrigen Abend wurden Menschen vor dem Ort von der gegenüberliegenden Straßenseite von einer unbekannten Person mit Gegenständen beworfen.

„By now, we just strongly reaffirm that our political activity has always been based on solidarity and mutual help and that there can’t be any place for intimidation and violence against migrant groups in Neukölln.“

Weiterhin gilt es, die rechte Szene in Neukölln, aber auch vermeintlich „besorgte“ Bürger_innen und Nachbar_innen nicht aus den Augen zu lassen, deren Rassismus sich immer häufiger in gewalttätigen Übergriffen wie dem gestrigen entlädt.
Recherche, Analyse, Aktion – Antifa bleibt Handarbeit!

Vgl.: https://www.facebook.com/berlinmigrantstrikers/photos/a.1533426056928599/2166258480312017

26.09.: Veranstaltung Käte Frankenthal (1889-1976) – Ärztin und Sozialistin – im Kampf für sexuelle Selbstbestimmung

Käte Frankenthal (1889-1976) – Ärztin und Sozialistin – im Kampf für sexuelle Selbstbestimmung

Vortrag, Lesung und Gespräch mit Claudia v. Gélieu (Frauentouren)

Schon in der Weimarer Republik gab es eine breite Frauenbewegung für die Abschaffung des Abtreibungsverbots im § 218 StGB. Zu den engagierten Gegnerinnen gehörte die Ärztin Käte Frankenthal. Nach Erfahrungen mit sexueller Belästigung durch Vorgesetzte an der Berliner Charité wurde sie 1926 Leiterin des Neuköllner Gesundheitsamtes. In dieser Funktion sorgte sie für die kostenlose und anonyme Ausgabe von Verhütungsmitteln über die bezirkliche Sexualberatungsstelle. Als Berliner Abgeordnete erreichte sie einen entsprechenden Beschluss für ganz Berlin. 1933 musste sie als Sozialistin und Jüdin aus Deutschland fliehen. In ihren im US-amerikanischen Exil verfassten Memoiren schildert sie ihre persönlichen und politischen Kämpfe um sexuelle Selbstbestimmung.

Eine Veranstaltung der Autonome Neuköllner Antifa im Rahmen der emanzipatorischen Proteste des Marsch für das Leben? What the Fuck-Bündnisses gegen den ‚Marsch für das Leben‘ von christlichen FundamentalistInnen und selbsternannten „Lebensschützern“ am 22. September 2018 in Berlin.

Den vollständigen Aufruf, auch in anderen Sprachen findet ihr unter: https://whatthefuck.noblogs.org/2018-2/aufruf/

21./22.09.: Vorabend-Demo und Proteste gegen den Marsch für das Leben

Am 22. September 2018 findet in Berlin erneut der ‚Marsch für das Leben‘ von christlichen FundamentalistInnen und selbsternannten „Lebensschützern“ statt. Wir werden diesen sabotieren!

Wir laden dazu ein, am Abend davor auf die Straße zu gehen. Gemeinsam mit lauter Musik gegen antifeministische Treffpunkte und Zusammenschlüsse in Berlin – und überall. Für eine befreite und emanzipatorische Gesellschaft!

21. September 2018 | 18.00 Uhr | Vorabend-Demonstration Marsch für das Leben – What the fuck?! | S+U Friedrichstraße (Berlin-Mitte)

Den vollständigen Aufruf, auch in anderen Sprachen findet ihr unter: https://whatthefuck.noblogs.org/2018-2/aufruf/

09.09.: Tag der Mahnung – Kein Schlussstrich!

Am kommenden Sonntag den 9. September 2018 begeht der Berliner VVN-B.d.A wieder den Tag der Erinnerung und Mahnung mit einem vielfältigen Programm. „Überlebende der Konzentrationslager und Zuchthäuser begründeten im Jahr 1945 die Tradition, im September der Opfer des Faschismus zu gedenken. […] Das Motto „Kein Schlussstrich“ haben wir den zahlreichen Kampagnen zum NSU-Komplex entlehnt und durch unsere Forderung an die Berliner Mitglieder des Abgeordnetenhauses auch in Berlin endlich einen Parlamentarischen NSU-Untersuchungsausschuss einzurichten, ergänzt.“

11.00 Uhr | Auftaktkundgebung „Kein Schlussstrich – Parlamentarischer NSU- Untersuchungausschuss auch für Berlin!“ | mit u.A. Abgeordneten des Bundestags, NSU-Nebenklageanwältin Antonia von der Behrens und der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak | Abgeordnetenhaus Berlin, Niederkirchnerstraße 5 (Berlin-Mitte)

12.00 Uhr | Antifaschistischer Fahrradkorso, vorbei an Stätten von Verfolgung und Widerstand | Startpunkt am Abgeordnetenhaus Berlin nach der dortigen Kundgebung

14.00 Uhr | Fest der Begegnung | mit Infoständen, Antifa-Café, Essen und Open-Air Soundsystem | Begegnungszentrum DTK Wasserturm, Kopischstraße 7 (Berlin-Kreuzberg)

15.00 Uhr | Diskussion NSU-Untersuchungsausschuss auch in Berlin! | mit u.a. reachout und Abgeordneten des Berliner Abgeordneten Hauses | DTK Wasserturm, Kopischstraße 7 (Berlin-Kreuzberg)

Mehr Infos und Aufruf finden sich unter http://www.tag-der-mahnung.de

Festgenommener Neonazi nach erneuten Brandstiftung in Süd-Neukölln

In der Nacht zu Dienstag brannte in der Rudower Krokusstraße ein abgestelltes Auto nieder. Kurz darauf wurde in der Nähe des Tatortes ein 32-Jähriger, laut weiterer Medienberichte ein ehemaliger NPD-Politiker aufgegriffen und von der Polizei festgenommen.
Bei dem Aufgegriffenen handelt es sich wohl um Sebastian T., auf den antifaschistische Strukturen bereits seit der erneuten rechten Anschlagswelle ab dem Jahr 2016 mit Brandstiftungen an Autos eine Buchhandlung und ein linkes Cafe, sowie Drohungen und Schmierereien gegen Linke und engagierte Neuköllner_innen, als wahrscheinlichen Teil des Täter_innenkreises hingewiesen haben.

Auch wenn die Angaben zur Zeit noch variieren, ob die betreffende Person direkt bei der Flucht vom Tatort angetroffen wurde, oder wie im Artikel des Berliner Kurier beschrieben aufgrund mangelnden Tatverdachtes wieder entlassen wurde, gilt es weiterhin die rechte Szene in Neukölln nicht aus den Augen zu lassen.
Recherche, Analyse, Aktion – Antifa bleibt Handarbeit!

https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/mercedes-in-neukoelln-abgefackelt-neonazi-wurde–festgenommen-31181584

Vgl. etwa https://www.antifa-berlin.info/news/1323-naziangriffe-in-neulln-und-wedding-alte-kader-neue-attacken